Auf dem Nachttisch

frisches

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Damkeschön. Die Dekade hätte ich eigentlich fast noch...
Phae - 18. Mär, 00:37
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Welcome back und einen guten Re-Start nach beinahe...
NeonWilderness - 17. Mär, 17:54
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Phae - 17. Mär, 15:44
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Phae - 19. Nov, 00:01
'
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Phae - 3. Aug, 00:04
Er schmeckt mir gut und...
Er schmeckt mir gut und es sieht schön aus, wenn man...
Phae - 2. Apr, 20:15
undenkbar
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Phae - 1. Apr, 01:34

Mittwoch, 17. Oktober 2007

dazugelernt

In "die Letzten Ihrer Art" schreibt Douglas Adams darüber, wie er nach China muss. Davor hat er Angst, denn China ist so furchtbar anders als Europa, dass er schon im Vorfeld nicht weiß, wie er sich dort zurecht finden und verhalten soll. Mit der Kulturirritation klarkommen. Seine Art, dem Problem entgegenzutreten, ist die, dass er sich selbst einfach völlig unwahrscheinlich benimmt und ganz anders als sonst, nur um nicht von dem unwahrscheinlichen, anderen Benehmen der Chinesen aus der Bahn geworfen zu werden. Mit dem Vorhaben fängt er an, indem er auf der Flugreise nach China jede angebotene Duty-Free Parfumflasche kauft - einfach, weil er sonst nie eine kaufen würde.

Manchmal hab ich das Gefühl, zu verstehen, dass das irgendwie Sinn macht. Dass ich auch so bin. Wenn ich gelernt habe, dass ich in meinem Verhalten Fehler mache und mich dann einfach willkürlich anders verhalte - auch wenn ich das früher nie gemacht hätte. Es ist, als wüßte man, dass ein Weg versperrt ist und rennt blind in die entgegen gesetzte Richtung, egal was kommt.

Oh man... hoffentlich versucht gleich niemand, mir Parfum zu verkaufen.

Soziologie der Tränen

"Warum weinst Du?" ist wahrscheinlich die blödeste Formulierung der Welt. Na gut, meistens. Wenn man weint, dann gibt es doch meistens ein wabbeliges Gründe-Bündel im Hintergrund aus vielen Faktoren, die einem das Leben schwer machen und die alle mit Schuld sind. Streß zum Beispiel. Dass man sich für eine Zukunft entscheiden muss und keinen Plan hat. Dass man unbedingt glücklich werden muss und viel zu viel falsch machen kann. Die falsche Stadt, zum Beispiel. Die falsche Uni. Die falsche Spezialisierung. Den falschen Beruf. Es könnte sein, dass man in einem kleinen Büro-Loch endet und nie sein Potential erreicht oder von der Arbeit ausgefüllt wird und dazu verdammt ist, sein Leben lang diejenigen zu hassen, die was tolles machen und kreativ oder wichtig sein dürfen. Es könnte aber auch sein, dass man sich zu viel zumutet undsich selbst zu überanstrendender Arbeit verdammt, zu nie endendem Leistungsdruck, zu Nächten im Büro und Hassgefühlen gegen den eigenen Computer, weil man darauf irgendwas fertig schreiben muss, was man nicht kann.
Es gibt also sehr viele Dinge, die man falsch machen kann. Und wie auch immer man sich entscheidet - man ist selbst schuld.

So gesehen ist es gut, dass ich von einer Entscheidung meilenweit entfernt bin und nicht mal weiß, wo ich mit dem Denken anfangen soll.

Und wenn man dann noch drei Stunden in einem Korridor sitzen gelassen wird, sinnlos, von den Institutionen vergessen und von dem Arzt, der nach 2 Stunden wieder kommen wollte, aber nicht kam... dann wird dem Bündel ein weiterer Grund hinzugefügt und das Fass läuft über. Gut, dass der Himmel gleichzeitig übergelaufen ist, ich konnte mich wie ein Chamäleon im Wetter tarnen und niemand hat was gemerkt. Gut so. Ich hätte auch - wie fast immer - nicht gewußt, was ich antworten soll, wenn einer fragt.

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