Jäzzfest! - Ärztekonzert in Rostock
Eigentlich wollte ich gestern Abend noch schreiben, so berauscht war ich. Aber zu Hause angekommen hab ich gemerkt, dass ich einfach nicht tippen kann. Nicht weil ich betrunken war (das kann ich ausschließen, mit dem Alkohol halte ich es wie Farin), ich war einfach so erschöpft, dass Finger auf Tastatur nicht richtig ging und zu anstrengend war. Also ins Bett. Also jetzt.
Zu Brei haben sie mich gerockt, die Ärzte. Und erst hatte ich gar keine Lust. Hab beim Warmhören zu Hause gemerkt, dass ich jedes Lied nur vorspuhlen möchte und beim Einsitzen vor der Halle, dass ich von den anderen Fans ganz schön weggealtert bin. Dass die T-Shirts mich überhaupt nicht ansprechen und doof sind. Dass ich keine Lust auf den Streß habe: Wellenbrecher? Erste Reihe? Schubsen und Drängeln? Och nööö... Meiner Begleitung, der reizenden S. ging es auch so. Und mit ihrem Auftauchen, den alten Freunden, die ich vor Jahren auf einem Ärztekonzert kennen gelernt habe, ging es dann los. Der Abend wurde fantastisch.
Ich weiß gar nicht, wie es passieren konnte, dass wir keinen Streß wollten und dann doch so weit vorne standen. Gefühlte fünfte Reihe, Linksaußen, vor Farin. Ich hatte also fantastische Sicht, aber auch ständige Nähe zum Moshpit. Wenn man diese wubbelige Hobbelmasse bei den Ärztekonzerten so nennen kann. Die Vorband, Muff Potter, war so gut, dass es uns ganz fix vorkam, bis ihr Auftritt wieder vorbei war. Dann Umbaupause und Warten, dann los.
Das doofe bei Konzerten ist, dass man solche Massen an blogbaren Eindrücken und Gedanken hat, sie aber beim besten Willen nicht festhalten kann und dann sind sie weg. Bis zum nächsten Konzert.
Sie sind einfach live so gut. Von 21 Uhr bis Mitternacht im Hexenkessen Prügel zu beziehen und trotzdem nicht einmal mit dem Gedanken zu spielen, mich nach hinten treiben zu lassen, irgendwo hinzusetzten. Es ist mir nicht einmal lang vorgekommen. Sie haben ganz zu Anfang "Rettet die Wale" gespielt. Zu Stücken abgehen, die einem zu Hause aus dem Hals rauskommen. "Radio brennt", zum Beispiel, wie geil das sein kann! Und dann diese Ansagen. Auch so ein Ding, das ich mir nicht merken kann - schade. Die Wall of Death. Die Zeitlupe-Laola. Die geistreichen Verkleidungen. Die Wikingerhelme. Elektrobier! Deine Freundin!
Ein bisschen heftig ist, dass eine Band, der man seine Jugend gewidmet hat, auch die beschissenen Zeiten musikalisch begleitet. Wenn dann auf einmal, mitten im Freundentaumel, ein emotionaler Hammer kommt, und einen kurz voranders hin beamt, umwirft. Auf andere Weise als die betrunkenen Jugendlichen das die ganze Zeit tun.
Ich glaub, ich hör lieber einfach auf, mit dem Beschreiben-Wollen, es war großartig. Es war toll. Heute Abend geh ich zur Ärzteparty in den Lieblingsclub, natürlich mit den alten Freunden, dann höre ich erst mal wieder was anderes. Bis zum High Field, dann seh ich sie nochmal.
Zu Brei haben sie mich gerockt, die Ärzte. Und erst hatte ich gar keine Lust. Hab beim Warmhören zu Hause gemerkt, dass ich jedes Lied nur vorspuhlen möchte und beim Einsitzen vor der Halle, dass ich von den anderen Fans ganz schön weggealtert bin. Dass die T-Shirts mich überhaupt nicht ansprechen und doof sind. Dass ich keine Lust auf den Streß habe: Wellenbrecher? Erste Reihe? Schubsen und Drängeln? Och nööö... Meiner Begleitung, der reizenden S. ging es auch so. Und mit ihrem Auftauchen, den alten Freunden, die ich vor Jahren auf einem Ärztekonzert kennen gelernt habe, ging es dann los. Der Abend wurde fantastisch.
Ich weiß gar nicht, wie es passieren konnte, dass wir keinen Streß wollten und dann doch so weit vorne standen. Gefühlte fünfte Reihe, Linksaußen, vor Farin. Ich hatte also fantastische Sicht, aber auch ständige Nähe zum Moshpit. Wenn man diese wubbelige Hobbelmasse bei den Ärztekonzerten so nennen kann. Die Vorband, Muff Potter, war so gut, dass es uns ganz fix vorkam, bis ihr Auftritt wieder vorbei war. Dann Umbaupause und Warten, dann los.
Das doofe bei Konzerten ist, dass man solche Massen an blogbaren Eindrücken und Gedanken hat, sie aber beim besten Willen nicht festhalten kann und dann sind sie weg. Bis zum nächsten Konzert.
Sie sind einfach live so gut. Von 21 Uhr bis Mitternacht im Hexenkessen Prügel zu beziehen und trotzdem nicht einmal mit dem Gedanken zu spielen, mich nach hinten treiben zu lassen, irgendwo hinzusetzten. Es ist mir nicht einmal lang vorgekommen. Sie haben ganz zu Anfang "Rettet die Wale" gespielt. Zu Stücken abgehen, die einem zu Hause aus dem Hals rauskommen. "Radio brennt", zum Beispiel, wie geil das sein kann! Und dann diese Ansagen. Auch so ein Ding, das ich mir nicht merken kann - schade. Die Wall of Death. Die Zeitlupe-Laola. Die geistreichen Verkleidungen. Die Wikingerhelme. Elektrobier! Deine Freundin!
Ein bisschen heftig ist, dass eine Band, der man seine Jugend gewidmet hat, auch die beschissenen Zeiten musikalisch begleitet. Wenn dann auf einmal, mitten im Freundentaumel, ein emotionaler Hammer kommt, und einen kurz voranders hin beamt, umwirft. Auf andere Weise als die betrunkenen Jugendlichen das die ganze Zeit tun.
Ich glaub, ich hör lieber einfach auf, mit dem Beschreiben-Wollen, es war großartig. Es war toll. Heute Abend geh ich zur Ärzteparty in den Lieblingsclub, natürlich mit den alten Freunden, dann höre ich erst mal wieder was anderes. Bis zum High Field, dann seh ich sie nochmal.
Phae - 5. Jun, 19:12