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Phae - 1. Apr, 01:34

Mittwoch, 10. September 2008

Ein kleines Märchen

Eine kleine Geschichte. Der Mensch ist ein Geschichtentier und diese ist gerade passiert und will raus.

Die Geschichte ist wahr. Das ist traurig, wenn man ans Ende kommt, denn sie endet ein bisschen traurig. Es ist aber auch schön, denn der Anfang ist sehr schön und gibt schon jetzt einigen Menschen Hoffnung.

Es ist die Geschichte von einem Jungen und einem Mädchen, die für eine Weile zusammen gehört haben. Das Schöne daran ist, dass sie sich in einem Auto kennengelernt haben. Es war eine Mitfahrgelegenheit, sie hat ihn mitgenommen von der kleinen in die große Stadt. Sie hatten zweieinhalb Stunden Zeit um zu lernen, sich zu mögen. Das hat gereicht, sie haben sich wieder getroffen und sind am Ende der freien Tage zusammen zurück von der großen in die kleine Stadt gefahren.

Dann waren sie ein Paar. Das ist auch gleichermaßen schön und traurig. Traurig ist es, weil alle anderen Jungs in das Mädchen verliebt waren. Natürlich nicht wirklich alle, aber sie hat sie in Scharen verzaubert, wie sonst nur die allerzartesten Prinzessinnen oder die durchtriebensten Hexen. Eine Hexe ist sie nicht. Schön ist es, weil sie - auch wie die Prinzessinnen - unter all ihren Verehrern, die sie so hatte, nie den einen gefunden hat, bei dem sie bleiben konnte und wollte. Sie war wie Psyche: von allen verehrt, von keinem geliebt. Und singen konnte sie, wie ein Engel. Sie konnte so singen, dass die anderen Menschen, die sie hörten, sofort weinen mussten, weil es so schön war. Naja, ich will nicht übertreiben. Vielleicht ist es nicht allen Menschen so gegangen. Vielleicht geht es nur mir so.

Es hätte ein Märchen sein können. Aber gestern ist es zu Ende gegangen. Das schöne Mädchen wurde verlassen, als sie wehr- und hilflos in einer Badewanne lag. Der Prinz war doch ein Frosch, und beide müssen zusammen mit uns anderen zurück in den Wald und weitersuchen. Ende.

Zeit, zu gehen

Vielleicht liegt es daran, dass ich ihn nicht mehr lange aushalte, diesen Zustand des Abschiednehmens. Seit einem Jahr schon weiß ich, dass es mein letztes ist, in dieser Stadt und alles, was schön ist, macht mich wehmütig, zumindest ein bisschen. Es gibt sehr viel Schönes hier.

Heute war vielleicht der letzte Abend im Lieblingsclub und er war langweilig und blöd. So viele schöne Partys, so oft Tanzflächenglück, so gute Gespräche, so gute Freunde. So verliebt. Hier habe ich mich zu Hause gefühlt, als das in meiner neuen Wohnung noch nicht ging.

Und heute tat es mir kein bisschen leid, dass es vielleicht das letzte Mal ist. Zu klein ist er mir ja schon lange und schön war er nie. Und die Musik, hab ich gedacht. Immer das selbe. Fast wie eine CD. Die Menschen - eigentlich sympathischer als im Rest der Stadt, weil irgendwie wie ich - sind mir auf die Nerven gegangen. Partyvolk ist auch nicht mein liebstes.

Kurz: heute Abend war es gut, bald weg zu sein. Ich will neues. Ich will nicht mehr Abschied nehmen, ich kann nicht mehr. Ich will lieber zurückdenken. Mit drei Mitbewohnerinen und dreimal dem "Ist ja bald vorbei, das" Gedenke weiß ich jetzt, dass man, wenn etwas zu Ende geht, das Gefühl bekommt, dafür werde es allerhöchste Zeit. Außer in Beziehungen vielleicht, da könnte man das höchstens im Nachhinein sagen, vorher geht ja nicht.

Und doch bleibt die Angst vor dem, was so sehr fehlen wird. Es ist so viel.

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