Baby
Ich sehe mir eine Weile mit an, wie die junge Frau, fast schon eine Freundin aber nur fast, neben mir zwei ihrer drei Kinder auf dem Schoß zu halten versucht. Das ist nicht so leicht, der ältere ist zu klein um zu verstehen, dass er sich nicht auf das Baby rauflehnen darf, er quengelt, sie jammert, die Mutter ist gestreßt, der Ton wird harsch.
"Na, kann ich dir helfen, wollen wir sie mal umsetzen?", frage ich schließlich.
Ich weiß nicht, was ich gedacht habe, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass ich auf einmal das Baby auf dem Schoß habe. "Danke", sagt die Mutter erleichtert und flumscht mir kurzerhand 5 Kilo warmes Babygewicht in die Arme, so schnell kann ich gar nicht gucken. Wusch, und ich hab ein Baby auf dem Schoß, zum ersten Mal seit langem und merkwürdig unerwartet. Die Probe, die um mich rum weitergeht ist für mich gelaufen, ich halte das Kind fest und bin davon völlig in Beschlag genommen. Wow. Ich wiege ein bisschen, ich streichele das Köpfchen, ich bewundere die großen, runden Augen die alles staunend fasziniert und noch völlig wertfrei aufnehmen. Später lerne ich, dass sie noch zu klein ist um zu fremdeln, ein paar Monate später kann Mama sie nicht mehr ungestraft völlig Fremden in die Arme drücken ohne dass es Tränen gibt. Noch aber bin ich nur neu und spannend, nicht fremd und bedrohlich, ich werde bestaunt, ein bisschen befühlt und besabbert, dann wohlwollend ignoriert, weil die Wasserflasche, die Luft, der eigene Fuß schließlich irgendwie spannender sind.
Und ich bin ganz beeindruckt davon, wie mich das beeindruckt, ein Baby zu halten. Wie ich unglaublich glücklich werde, und das zu seiner Zeit und einer Situation in der ich noch 5 Minuten vorher gedacht hatte, glücklicher könnte ich kaum sein. Dann das. Nur wegen so einem Minimensch, dem ich jetzt leise die geprobten Stücke ins Ohr singe, aber nur die schönen Stellen.
Das kleine Geschöpf lässt sich alles gefallen, strahlt Wärme aus und selbstverständliche Zufriedenheit. Und ich streichle den Kopf, frage mich was aus ihr mal wird und stelle fest, dass Menschen etwas so wunderbares sind. Und auf einmal erscheint es mir irrsinnig, lächerlich absurd, dass es Gedanken gibt, jemand könnte nicht "der richtige" sein oder man könnte "jemanden nicht genug lieben". Menschen, Baby, that's it. Schon ziemlich wunderbar.
"Na, kann ich dir helfen, wollen wir sie mal umsetzen?", frage ich schließlich.
Ich weiß nicht, was ich gedacht habe, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass ich auf einmal das Baby auf dem Schoß habe. "Danke", sagt die Mutter erleichtert und flumscht mir kurzerhand 5 Kilo warmes Babygewicht in die Arme, so schnell kann ich gar nicht gucken. Wusch, und ich hab ein Baby auf dem Schoß, zum ersten Mal seit langem und merkwürdig unerwartet. Die Probe, die um mich rum weitergeht ist für mich gelaufen, ich halte das Kind fest und bin davon völlig in Beschlag genommen. Wow. Ich wiege ein bisschen, ich streichele das Köpfchen, ich bewundere die großen, runden Augen die alles staunend fasziniert und noch völlig wertfrei aufnehmen. Später lerne ich, dass sie noch zu klein ist um zu fremdeln, ein paar Monate später kann Mama sie nicht mehr ungestraft völlig Fremden in die Arme drücken ohne dass es Tränen gibt. Noch aber bin ich nur neu und spannend, nicht fremd und bedrohlich, ich werde bestaunt, ein bisschen befühlt und besabbert, dann wohlwollend ignoriert, weil die Wasserflasche, die Luft, der eigene Fuß schließlich irgendwie spannender sind.
Und ich bin ganz beeindruckt davon, wie mich das beeindruckt, ein Baby zu halten. Wie ich unglaublich glücklich werde, und das zu seiner Zeit und einer Situation in der ich noch 5 Minuten vorher gedacht hatte, glücklicher könnte ich kaum sein. Dann das. Nur wegen so einem Minimensch, dem ich jetzt leise die geprobten Stücke ins Ohr singe, aber nur die schönen Stellen.
Das kleine Geschöpf lässt sich alles gefallen, strahlt Wärme aus und selbstverständliche Zufriedenheit. Und ich streichle den Kopf, frage mich was aus ihr mal wird und stelle fest, dass Menschen etwas so wunderbares sind. Und auf einmal erscheint es mir irrsinnig, lächerlich absurd, dass es Gedanken gibt, jemand könnte nicht "der richtige" sein oder man könnte "jemanden nicht genug lieben". Menschen, Baby, that's it. Schon ziemlich wunderbar.
Phae - 17. Dez, 16:04