ein küchengespräch
Gestern habe ich einer Freundin noch davon erzählt, was ich alles an M. mag; heute Abend ist er bei mir in der Küche. Wir wollten zusammen essen und mein Fahrrad reparieren und haben dann nur das erste geschafft. Unser Avocadosalat ist so gut geworden, dass wir aufzählen müssen was uns alles daran begeistert, die Liste ist lang. Wir freuen uns, reden viel über kleine Themen und ich denke oft: "wie sehr ich dich mag."
Dann ist der Abend schon fast vorbei, als ich nach dem Mädchen frage, dem Erdbeermädchen, von dem er doch eigentlich mal ausführlich erzählen wollte. Er tut es dann tatsächlich, ausführlich, eine ganze lange Geschichte. Es scheint wichtig zu sein, dass er erzählt, ohne Unterbrechungen, ohne Zwischenfragen. Ganz zu Anfang habe ich eine gemacht, gesagt dass es ein gutes Zeichen ist, wenn man sich früh gegenseitig von wichtigen Menschen in seinem Leben erzählt und er hat angedeutet, dass dies nicht der Ort dafür ist - auf seine Art die ich so mag, wohlbedacht und sanft formuliert, dabei unmissverständlich aber nicht schroff. "Ich möchte dir nicht das Wort verbieten, aber ich hab das Gefühl, das passt grad nicht so."
Während er sprach, habe ich sehr bewusst zugehört. Ich habe Blickkontakt gehalten, genickt, aufmerksam geguckt. Sein Job war die Geschichte, meiner das Zuhören. Wenn M. spricht, sind seine Hände viel unterwegs. Sie fahren durch seine Haare, sein Gesicht seinen Bart, umschlingen seine Arme, wandern auf die Tischplatte, schieben Krümel zusammen, fliegen kurz für eine Geste durch die Luft, streifen die Nase und sind schon wieder in den Haaren. Beim Zuhören habe ich Zeit das zu bemerken und mich zu erinnern, dass mir das schon einmal aufgefallen ist. Ich kann nicht anders, als gerührt zu sein, wie er da sitzt und von seinen Gefühlen spricht und alles in seine ganz besondere Wortwahl kleidet, die ich so mag. "Ich mag dich so", denke ich und es kommt oft vor, dass ich die Zeit nutze, in der er nicht zu mir sieht sondern auf den Tisch, an die Decke oder mein Küchenregal guckt, während er mit Bedacht seine Sätze formuliert um meiner Rührung und meiner Freude, ihn reden zu hören in ein unbemerktes Lädcheln zu investieren.
"Ich mag unseren Style.", sagt er zum Abschied. "Er ist so... entspannt." Ich lächle und sage wie schön ich den Abend fand und denke "Bei so einem Gespräch in der Küche hätte eine Kerze brennen sollen."
Dann ist der Abend schon fast vorbei, als ich nach dem Mädchen frage, dem Erdbeermädchen, von dem er doch eigentlich mal ausführlich erzählen wollte. Er tut es dann tatsächlich, ausführlich, eine ganze lange Geschichte. Es scheint wichtig zu sein, dass er erzählt, ohne Unterbrechungen, ohne Zwischenfragen. Ganz zu Anfang habe ich eine gemacht, gesagt dass es ein gutes Zeichen ist, wenn man sich früh gegenseitig von wichtigen Menschen in seinem Leben erzählt und er hat angedeutet, dass dies nicht der Ort dafür ist - auf seine Art die ich so mag, wohlbedacht und sanft formuliert, dabei unmissverständlich aber nicht schroff. "Ich möchte dir nicht das Wort verbieten, aber ich hab das Gefühl, das passt grad nicht so."
Während er sprach, habe ich sehr bewusst zugehört. Ich habe Blickkontakt gehalten, genickt, aufmerksam geguckt. Sein Job war die Geschichte, meiner das Zuhören. Wenn M. spricht, sind seine Hände viel unterwegs. Sie fahren durch seine Haare, sein Gesicht seinen Bart, umschlingen seine Arme, wandern auf die Tischplatte, schieben Krümel zusammen, fliegen kurz für eine Geste durch die Luft, streifen die Nase und sind schon wieder in den Haaren. Beim Zuhören habe ich Zeit das zu bemerken und mich zu erinnern, dass mir das schon einmal aufgefallen ist. Ich kann nicht anders, als gerührt zu sein, wie er da sitzt und von seinen Gefühlen spricht und alles in seine ganz besondere Wortwahl kleidet, die ich so mag. "Ich mag dich so", denke ich und es kommt oft vor, dass ich die Zeit nutze, in der er nicht zu mir sieht sondern auf den Tisch, an die Decke oder mein Küchenregal guckt, während er mit Bedacht seine Sätze formuliert um meiner Rührung und meiner Freude, ihn reden zu hören in ein unbemerktes Lädcheln zu investieren.
"Ich mag unseren Style.", sagt er zum Abschied. "Er ist so... entspannt." Ich lächle und sage wie schön ich den Abend fand und denke "Bei so einem Gespräch in der Küche hätte eine Kerze brennen sollen."
Phae - 2. Aug, 23:49