Auf dem Nachttisch

frisches

Damkeschön. Die Dekade...
Damkeschön. Die Dekade hätte ich eigentlich fast noch...
Phae - 18. Mär, 00:37
Welcome back und einen...
Welcome back und einen guten Re-Start nach beinahe...
NeonWilderness - 17. Mär, 17:54
na los
einfach wieder anfangen, einfach nichts erklären, einfach...
Phae - 17. Mär, 15:44
suppe
Kartoffelsuppe. Mit Blumenkohl. Ich, sitzend auf dem...
Phae - 19. Nov, 00:01
'
Wenn ich wieder fahre, in den letzten Momenten davor,...
Phae - 8. Sep, 19:10
ein küchengespräch
Gestern habe ich einer Freundin noch davon erzählt,...
Phae - 3. Aug, 00:04
Er schmeckt mir gut und...
Er schmeckt mir gut und es sieht schön aus, wenn man...
Phae - 2. Apr, 20:15
undenkbar
Auf einmal ist da ein neuer Gedanke. Ich bin auf dem...
Phae - 1. Apr, 01:34

Das Leben, das Universum und der ganze Rest

Donnerstag, 2. Juli 2009

Nebenwirkungen

Focus! Konzentration ist schwierig geworden, die Gedanken schweifen ab. Was wenige Worte ausrichten können, obwohl sie so leise, so unscheinbar waren, als hätten sie unbemerkt bleiben, überhört werden wollen. Vielleicht gerade deswegen.

Und jetzt finde ich mich wieder, unruhig, ruhelos, schlaflos. Im Internet tigere ich immer wieder an den üblichen Futterplätzen vorbei, ob vielleicht eine neue Nachricht, ein Zeichen, irgendwas für mich aufgetaucht ist. Die Gedanken bekommen neue Schienen, auf denen sie langfahren können, die Unabhängigkeit und Freiheit werden gegen ein neues Kleid aus Brausetablettenperlen eingetauscht, das kribbelt und glitzert, aber vielleicht ein bisschen eng ist.

Nichts gibt es ohne Nebenwirkungen, die gehören dazu. Ein bisschen ist es, als wäre ich in eine Falle gegangen, und das habe ich nun davon. Irgendein Schalter wurde umgelegt, beim letzten Mal und nun ist alles anders. Unmerklich, schwer zu sagen, was. Und bis es ein Wiedersehen gibt, bis vielleicht alles noch viel schöner wird und diese Spannung sich in etwas Aufregendes entlädt, bleibt die Ruhelosigkeit, das Tigern, das Nicht-Schlafen-Können.

Montag, 29. Juni 2009

~*~

Nach zu viel Sonne, Musik, Spazieren und schön und zu wenig Arbeit und Notwendig und doof suche ich jetzt nach der passenden Musik, passend für dieses Gefühl. Das mittlerweile im Bauch angekommen ist.

Sonntag, 28. Juni 2009

Meine Kindheit auch

Für mich war Michael Jackson schon lange gestorben.

Seit der Grundschule, nämlich, und zwar genau seit dem Moment, als mir eine Freundin zugeflüstert hat, sie hätte im Fernsehen gesehen, wie er sich auf der Bühne in den Schritt griff. Also wirklich, wie eklig. Keinen Moment hätte ich auch nur erwogen, so jemanden gutzufinden.

Vorher erinnere ich mich an das Poster im Zimmer einer anderen Freundin, die war Michael Jackson hoffnungslos verfallen. Das mit dem Panther. Ich fand, die Frau darauf sei wirklich hübsch, hab aber das Gefühl gehabt, meine Freundin und ihre Passion nicht wirklich zu verstehen.

Und dann war da noch der Moment, als ich in unserer Plattenwohnung aus dem Fenster auf den schlammigen Hof sah und mir auch einmal dieser merkwürdige Gedanken kam. Das Prominente, die Leute aus dem Fernsehen, wirklich real waren. Dass es all das wirklich gab. Dass JETZT GERADE Michael Jackson irgendwo war und irgendwas machte. Jetzt. Jetzt! (Ich erwäge, die Drehbuchautoren von "Being John Malcovitch" zu verklagen.) Ich habe in der letzten Woche eine Filmpremiere gesehen und war davon beeindruckt, Regisseur und Schauspieler nach dem Film im Kino zu treffen. Alle meine Freunde die aus weniger provinzialischen Nestern kommen, finden das süß und belächeln mich. Als ich in der Pubertät anfing, auf Rockkonzerte zu gehen, habe ich, so scheint es, eine Familientradion gebrochen, so etwas nicht zu tun. Als Kind war mir der Gedanke, man könnte mit Promienten im selben Saal sein, Utopie. Sie waren weit weg und unwirklich. Wie unwirklich, das merkte ich, als ich versuchte, mir vorzustellen, Michael Jackson könnte jetzt gerade irgendwo etwas triviales tun. Vielleicht telefonieren, oder ein Sandwich essen. Und statt Sandwich dachte ich natürlich: Stulle.

Diese Gedanken gehören wohl hierher, in Netz. Zu all den anderen "Jacko war Teil meiner Kindheit" Texten in all den Blogs.

Mittwoch, 24. Juni 2009

***

Wir stellen fest: Sie weiß immer noch nicht, wohin das alles führt. Ist aber gerade fröhlich durch die Wohnung gesprungen. Wegen einer Mail.

Projekt: Einfach genießen, solange es dauert - Läuft.

Montag, 22. Juni 2009

too sane

so i think i'm a little bit too lost and you too sane et clean compared to me

Ich war ehrlich zu X. und hab ihm gesagt, dass es mir letztes Mal ein bisschen zu krass war und ich immer nicht weiß, wie ich mit interessanten Jungs umgehen soll, von denen ich aber nichts will.

Dann kam dieser Satz und ich sitze hier und denke "ja, stimmt" und finde das Gefühl dabei ein bisschen unangenehm.

Dienstag, 16. Juni 2009

Erhebend

Eigentlich war ich fertig mit X., dem Rumtreiber. Ich hatte ihm eine Chance gegeben und damit auch mir. Grenzen öffnen, in eine andere Welt hineinsehen und "damals, als ich in Frankreich war" wirklich interessante Menschen kennengelernt haben. Der Abend war nett gewesen, interessant und endete mit zuviel Bier (er) und einem etwas hastigen "Okay, ich muss jetzt wirklich gehen." (ich). Dann hatte ich erstmal genug.

Heute, Monate später, eine Nachricht, eine Einladung. Virtuell. "Möchtest Du meine Fotos sehen?" Fotos sehen geht. Und ich bin beeindruckt. In meinem Kopf wird auf einmal aus X, dem Rumtreiber, X. der Künstler. Künstler dürfen wohnungslose Tagediebe sein. Und noch so einiges. Ich staune also das Foto an und mein selbstironisches Über-Ich verzieht sarkastisch grinsend die Mundwinkel und lehnt sich mit verschränkten Armen von innen gegen meine Schädelwand, während es beobachtet, was in mir vorgeht. Wie er interessanter wird, dieser Mensch, wie ich ihn jetzt doch gerne besser kennen würde.

Soso, Phae.

Montag, 15. Juni 2009

Was will se denn?

Der geniale Plan war ja, mich bei ganz vielen Unis für ganz viele Studiengänge zu bewerben und ganz viele Motivationsschreiben zu formulieren. Wenn ich gezwungen wäre, auszurücken, warum ich unbedingt Journalistinsoziologinmediengedöhnsfachfrau werden will, dann weiß ich hinterher, ob ich Journalistin, Soziologin oder Mediengedöhnsfachfrau werden will. Oder was sonst.

Soweit der Plan. Er funktioniert nicht.

Aber ich bin ja auch noch nicht fertig.

Sonntag, 14. Juni 2009

nightwatch

Ich muss grinsen, weil ich eben Tippy Toes letzen Kommentar gelesen habe: "Ungewissheit schenkt einem lange wache nächtliche Stunden, die man mit Grübeln verbringt..."

Ich habe heute Nacht nicht geschlafen. (Wobei mir einfällt, dass im letzten Jahr gelernt habe: Nicht schlafen hat nichts mit dem Privileg zu tun, die Sonne aufgehen zu sehen. Offensichtlich ist es so, das Sonnen zwar unter- aber nicht aufgehen. Sie sind einfach irgendwann da und es ist hell.)

Und wenn vielleicht auch nichts anderes sich aus dieser Geschichte ergibt - mindestens habe ich einen Menschen gefunden, mit dem ich die gesamte Nacht hindurch, bis sieben Uhr früh Filme sehen kann.

Zwischendurch gab es viel Musik. Mit kleinen Geschichten und Details serviert, andächtig lauschend bei Kerzenschein und gründem Tee, eindringlich ans Herz gelegt. Genau so muss man Musik entdecken.

Dann durch morgentlichen Sonnenschein durch Parks, verschlafene Villenviertel, Industriegebiete und über Brücken lachend nach Hause radeln.

Der Wermutstropfen ist das Warten, bis man wieder voneinander hört. Was ein bisschen dauern kann, so wie Dinge liegen. Alles in allem aber ist alles ziemlich gut, gerade.

Samstag, 13. Juni 2009

tiens tiens

Morgen zieht mein marokkanischer Mitbewohner I., mit dem ich seit Oktober zusammengewohnt habe, aus. Heute haben wir unsere MSN Namen ausgetauscht und zum ersten Mal gechattet. Promt wünscht er mir zum ersten Mal eine gute Nacht und nennt er mich online "ma cherie".

Männer?
Franzosen?
Araber?

Donnerstag, 4. Juni 2009

Politikparty

"Und zum Schluss möchte ich aber auch nochmal sagen, wie toll wir sind"

Sind wir schon. Meine tollen Freunde und ich haben gerade drei Stunden lang über Politik geredet. Wir haben uns vorbereitet: jeder hat das Programm einer Partei für die Komunal- und die Europawahlen vorgestellt, weil wir alle viel zu wenig wissen und informiert sein wollten. Dann haben wir noch ein bisschen diskutiert.

Das ist so schon ziemlich toll, aber noch toller, weil ich in Frankreich bin und meine Freunde in MeckPom. Ein Dankeschön an die moderne Telekommunikation, die auch das Gespräch strukturiert hat. Der, der das Handy in der Hand hält darf reden, keiner unterbricht, denn dann versteh ich am anderen Ende nichts mehr. Das hat hervorragend funktioniert und von unserer Diskussionskultur kann sich mancher Politiker eine Scheibe abschneiden.

Was bleibt, nach so viel politischem Input? Konfusion. Uns allen ging es so, dass uns nur noch bewußter wurde, wie wenig wir eigentlich wissen und verstehen von den großen Prozessen, um die es gerade geht, wie schwer es ist, sich eine Meinung zu bilden. Und wie gruselig der Gedanke, dass bestimmt viele viele Menschen noch unreflektierter wählen als wir.

Trotzdem. Toll, dass wir das gemacht haben. Meine Freunde gehen jetzt in unseren kleinen Studentenklub zur Ärzteparty. Ich geh ins Bett. Das erste Mal seit Wochen hab ich ein bisschen Heimweh.

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