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Phae - 1. Apr, 01:34

Montag, 8. Oktober 2007

Geheimnistod

Wie gesagt - das war vor zwei Wochen.

Das Phantom hat inzwischen ordentlich auf sein hässliches Maul bekommen und ist fluchend in seinen unterirdischen Gewölben verschwunden. Das Beduinenmädchen und der Tenor haben zurück zueinander gefunden und sind Arm in Arm und leise singend in ihr Happy End gerudert. Vorerst natürlich, bei solchen Phantomen weiß man nie, wann sie zurück kommen. Nur dass man sie nicht zum letzten Mal gesehen hat, ist sicher.

Und wie so oft, hat alles seinen Preis. In diesem Fall betrifft das hauptsächlich die schwere Bürde ehrlicher Worte, mit der wir uns gegenseitig beladen haben, um aus dem miefigen Verlies zu entkommen. Zusammen.
Ich habe aber noch einen Preis bezahlt. Irgendwann galt es, Geheimnisse auszutauschen. Das war wichtig. Und deswegen habe ich mich entschlossen, mein Baby zu verraten. Ich habe dem Tenor von Entr'Acte erzählt.

Damit ist er der erste Mensch, den ich kenne, der offiziell davon weiß. Das ist schade, denn es hat Spaß gemacht, Entr'Acte als Geheimnis zu haben, als richtiges Geheimnis. Das ist jetzt vorbei und es war bestimmt die richtige Entscheidung, manchmal muss man Geheimnisse aufgeben, um etwas anderes, wertvolleres zu bekommen. Oder zu erhalten.

Außerdem habe ich jetzt jemanden, dem ich erzählen kann, wenn ich mich mal wieder tierisch über Eure lieben Kommentare freue und vor Stolz und Glück fast platze. Das ist schön.

Doof ist natürlich, dass ich einen guten Grund hatte, anonaym zu bloggen. Jetzt muss ich überlegen, was ich schreibe, jetzt ist es nicht mehr ungefiltert, denn ich weiß ja, dass er herkommen könnte.

Ob er es macht? Ich würde ja. Aber hallo. Fest angekündigt hat er es nicht, versprochen, fern zu bleiben, auch nicht. Eingeplant ist er nun sowieso - willkommen mein Schatz, ich freu mich, wenn Du hier bist und mal Feedback da lässt. Im Blog oder auf andrem Weg, Dir fällt schon was ein.


Gott, ist das komisch.

Ausgezogen in mehrfacher Hinsicht - Eure Phae

Konserven

Edblogs hat still und leise seine Pforten geschlossen, ohne uns Bescheid zu geben. Optimistisch wie immer, dachte ich "das wird schon wieder" und hab in ein Word Dokument geblogt, ohne mich nach einer neuen Bleibe umzuschauen.

Nun haben ja gerade Blogeinträge ein rasantes Verfallsdatum. Und diese sind auch noch ohne Datum. Ich veröffentliche sie trotzdem dafür waren sie schließlich gemacht.

Die folgenden drei Texte sind ungefähr zwei Wochen alt.

~*~

Heute ist so ein Tag, an dem ich alle drei Minuten in Trillian gucke, ob nicht endlich jemand online kommt, bei dem ich mich so richtig ausheulen kann.

~*~

Doof, dass EdBlogs samt meinem Entr’Acte gerade jetzt ausfallen musste. Ich hätte was zu erzählen gehabt. Es ist viel passiert... berufliche Erfolge, wenn man so will, ich habe zwei Katzenbabys („Beebies“) das Leben gerettet und... großen Herzschmerz mit meinem Tenor, von dem zu befürchten ist, dass er bald nur noch „der Tenor“ sein wird. Ich hätte Entr’Acte also dringend gebraucht und musste statt dessem mein Tagebuch bemühen. Das ist nicht das gleiche.

~*~

Da mir alles, was ich mit Zahlen nicht kann, für die Bereiche „Worte und Gedanken“ gutgeschrieben wurde (das ist also nicht wenig), habe ich großen Spaß daran, Dinge zu interpretieren. Menschen, Dinge, ICQ-Nachrichten, Texte, Filme und Bücher. Außerdem bin ich – wie der Kennerblick zwischen den Zeilen herausgelesen haben mag – ein großer Fan der Geschichte vom Phantom der Oper.

Das läuft auf einer kleinen Kassette in meinem Bad rauf und runter, wenn ich dort beschäftigt bin und führte mich irgendwann zu folgenderm Gedanken.

Wenn man will, kann man die Geschichte verstehen, ohne der Hauptperson, dem Phantom Erik tatsächlich den Charakter einer Person zuzuschreiben. Vielmehr könnte Erik ein Symbol sein, für all die Hindernisse, die das eigentliche Paar der Geschichte, Christine Daée und Raoul de Chagny, im Wege stehen, bevor sie zusammen glücklich werden können.

Er treibt Christin von Raoul fort, redet ihr ein, sie dürfe nicht mit ihm sprechen und zusammen sein, das dunkle Phantom ist die Zweifel und die Ängste, die sie blockieren. Es sorgt für ihren ersten Streit, weil er ihr nicht glauben will „Raoul, ich sah ihn“ – ihre Ängste also nicht ernst nimmt... soll es ja geben, zwischen Männern und Frauen. Aber über dem Streit kommen sie dann doch zusammen, was das Phantom bemerkt und Rache schwört. Es ist dunkel, nicht zu fassen und gefährlich... es einfach mal nicht als Person, sondern als Personifizierung wahrzunehmen, liegt also nahe.

Raoul muss gegen Erik kämpfen, um Christine für sich zu gewinnen, um sie von ihm zu befreien. Und um das Phantom endgültig loszuwerden, ist es Christine selbst, die Raoul riskieren muss. Gut, ich merke, ich komme ins Straucheln, am zweiten Akt müsste ich etwas rumbiegen, damit er passt. Aber darum geht es mir gar nicht, ich will niemanden überzeugen, dass die Geschichte so gemeint ist – das ist sie nicht. Aber sie kann so verstanden werden. Das dunkle Phantom als Symbol für all das, was zwischen zwei Menschen stehen kann, bevor sie zusammen finden.

In einer Beziehung kann es immer wieder zu bösen Verletzungen und furchtbaren Dingen kommen, obwohl doch beide nur geliebt werden wollen und zwar am besten sich gegenseitig. So ist es auch mit Erik, der schlimme Dinge tut und das Böse selbst darstellt – und doch nicht mehr ist, als ein einsamer Mensch, der vom Leben furchtbar behandelt wurde und verzweifelt nach Liebe sucht und sie sich erzwingen will, weil er es nicht besser weiß. Und so hält der schwarze Schatten das Mädchen gefangen und lässt sie nicht gehen und zwingt den Jungen zu erbitterten Kämpfen und für beide kann es schlimm ausgehen.

Diese Gedanken hatte ich schon lange und mochte sie gerne. Nun schreibe ich sie auf... weil das Phantom wieder da ist. Es ist zurückgekehrt und hat seinen schwarzen Schatten auf uns geworfen. Zwischen uns, wenn man so will. Und nun müssen wir eine Menge Ängste besiegen und harte Kämpfe ausfechten, um es loszuwerden.

Und zwar heute Abend. Ich habe Angst.

Identität

Mir ist der Gedanke gekommen, dass ich mich ja mal vorstellen könnte. Wo ich nun schon die Neue bin.

Ich bin Phae. Früher mal Pasiphae, aber der Name ist auch hier schon vergeben, also Phae. Na schön, das ist gar nicht schlimm. Ich hab mir den Namen Pasiphae damals ausgesucht, indem ich mein dickes Lexikon der griechischen Mythologie nahm und darin herum suchte. Pasiphae war einer der wenigen Namen, die toll klangen und nicht total ausgelutscht waren. Dass Pasiphae die Königin von Kreta war, die sich von dem Stier begatten lies und darauf hin den Minotaurus gebar, ist zwar nicht sooo toll, aber ich dachte mir, hey, das weiß ja keiner. Bis jetzt. Aber jetzt bin ich ja auch Phae.

Ich bin Anfang zwanzig und Studentin in einer reizenden mecklenburger Hansestadt, der meine ganze Heimatliebe gehört. Ich studiere Soziologe und Französisch - und das mit anhaltender Begeisterung.

ich lebe in einer WG mit meiner reizenden Mitbewohnerin T. und dem gestörten Kater Biff. Biff nach "Die Bibel nach Biff", großartiges Buch.

Spitznamen für die Menschen zu finden, von denen ich hier erzählen möchte, ist nicht leicht. Praktischerweise habe ich einen, um den es eh am meisten geht: der Tenor. Es ist verlockend, jetzt zu behaupten, dass er gleichermaßen reizend und gestört ist, wie T. und Biff zusammen. Statt dessen reiße ich mich zusammen und begnüge ich mich damit, anzuführen, dass wir seit nunmehr einem Jahr ein Pärchen sind und man sich weitere Urteile gerne selbst erlesen darf.

Und jetzt werde ich versuchen, einfach so weiterzuschreiben, als hätte ich nie die Behausung gewechselt. Seltsam, wie schwer das ist...

Zwei Premieren in zwei Tagen

Eine Geschichte der Erniedrigung.

Nachdem ich aus meinem alten, wohligen zu Hause vertrieben wurde, musste ich mein neues gleich nach dem Umzug wieder verlassen, weil ich zu blöd für die erforderlichen Renovierungsarbeiten war und mir einfach nicht gefallen hat, was darus zu machen ich im Stande war. Schade.

Jetzt bin ich also hier, im Ikea der Blogs, mit leicht zusammengebauten Möbeln, die auch hübsch sind und zumindest mit meinem Budget und meine Möglichkeiten harmonieren.

Hier bleibe ich erst mal. Das alte zu Hause ist nicht mehr bewohnbar, wird aber zu museumszwecken offen gehalten und kann noch auf unbestimmte Zeit besichtigt werden.

Das Neue... nun, den Mietvertrag hab ich noch nicht gekündigt. Ich gedenke, es als Atelier und Werkstatt zu benutzen und meine Kenntnisse des Dekorierens und Wohnlichmachens vom richtigen Leben auf den HTML auszuweiten. Wenn ich mal Zeit hab. Irgendwann nach der Rente, wahrscheinlich.

Ich gedenke also, zunächst hier zu verweilen und freue mich über viel Besuch und reichhaltige, kommentierende Hinterlassenschaften.

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