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Phae - 1. Apr, 01:34

Montag, 17. November 2008

Wie es ist, in einem fremden Land zu sein.

Vielleicht merkt man, dass irgendwas nicht stimmt, wenn es anstrengend ist, dass man den Menschen immer wieder sagen muss, was man so macht und wie es einem geht. Wenn das anstrengend wird, das "och mir geht es gut", weil zwar nicht gelogen ist, man sich aber auch nicht ganz wohl damit fühlt. Dann ist irgendwas nicht richtig.

Es geht mir gut. Ich arbeite acht Stunden am Tag, aber ich habe keinen Leistungsdruck und keinen Streß, ich komme von der Arbeit nach Hause und außer einem kleinen bisschen Hausarbeit, ein bisschen Abwaschen, ein bisschen Essen machen, habe ich dann wirklich frei. Das ist ein Zustand, den ich seit Jahren nicht erlebt habe und wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstellen (Uni, Job, Verantwortung, Kinder) auch ein Zustand, der so schnell nicht wiederkommt. Ein bisschen wie Urlaub.

Die vielen Leute, denen ich in Mails die Frage beantworten muss, wie es mir geht, sage ich, dass ich die Stadt sehr schön finde. Find ich auch, Straßburg ist toll. Ich bin sogar ehrlich und sage, dass ich mich ein bisschen langweile, weil mein soziales Leben hier in den Kinderschuhen steckt und ich hoffe, dass es sich bald da raus entwickelt.

In Wirklichkeit beschäftigt es mich schon, macht es mich fast wahnsinnig, dass alle anderen Kinder, die ins Ausland gehen, dort aus dem Spaß gar nicht mehr rauskommen. Ausflüge, Clubnächte, tausend neue Freundschaften, tausend hochgeladene Fotos. Ich hab auch Fotos, aber auf meinen sind leider keine Menschen drauf. Ich mache irgendwas falsch. "Aaaach, bei Dir mach ich mir da gar keine Sorgen", haben alle vorher gesagt und jetzt verbringe ich meine Abende mit alten Folgen Gilmore Girls und Sex and the City.

Dass ich aus mir rausgehen muss und aus der Wohnung auch, weiß ich. Ich streng mich auch wirklich an, ich gebe mein bestes, aber es ist einfach ein bisschen weniger einfach, als ich gehofft habe. Was mich nicht überrascht, schließlich habe ich auch allen vorher erzählt, dass ich "gleich für ein Jahr gehen will, damit ich die Möglichkeit habe, auch Kontakte zu schließen und ein bisschen anzukommen." Ich weiß natürlich, dass so was seine Zeit braucht.

Es geht mir also gut, wirkich. Fast die meiste Zeit des Tages. Dass es mir Abends nicht so gut geht, wenn es dunkel ist und ich nach Hause gehe, Feierabend und mich unwohl fühle... das ist das, was mich ein bisschen beunruhigt. Aber bestimmt ist das nur Katzenjammer und bald wird alles toll.

Ich will ja nur ehrlich sein.

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