Auf dem Nachttisch

frisches

Damkeschön. Die Dekade...
Damkeschön. Die Dekade hätte ich eigentlich fast noch...
Phae - 18. Mär, 00:37
Welcome back und einen...
Welcome back und einen guten Re-Start nach beinahe...
NeonWilderness - 17. Mär, 17:54
na los
einfach wieder anfangen, einfach nichts erklären, einfach...
Phae - 17. Mär, 15:44
suppe
Kartoffelsuppe. Mit Blumenkohl. Ich, sitzend auf dem...
Phae - 19. Nov, 00:01
'
Wenn ich wieder fahre, in den letzten Momenten davor,...
Phae - 8. Sep, 19:10
ein küchengespräch
Gestern habe ich einer Freundin noch davon erzählt,...
Phae - 3. Aug, 00:04
Er schmeckt mir gut und...
Er schmeckt mir gut und es sieht schön aus, wenn man...
Phae - 2. Apr, 20:15
undenkbar
Auf einmal ist da ein neuer Gedanke. Ich bin auf dem...
Phae - 1. Apr, 01:34

Sonntag, 28. Juni 2009

Meine Kindheit auch

Für mich war Michael Jackson schon lange gestorben.

Seit der Grundschule, nämlich, und zwar genau seit dem Moment, als mir eine Freundin zugeflüstert hat, sie hätte im Fernsehen gesehen, wie er sich auf der Bühne in den Schritt griff. Also wirklich, wie eklig. Keinen Moment hätte ich auch nur erwogen, so jemanden gutzufinden.

Vorher erinnere ich mich an das Poster im Zimmer einer anderen Freundin, die war Michael Jackson hoffnungslos verfallen. Das mit dem Panther. Ich fand, die Frau darauf sei wirklich hübsch, hab aber das Gefühl gehabt, meine Freundin und ihre Passion nicht wirklich zu verstehen.

Und dann war da noch der Moment, als ich in unserer Plattenwohnung aus dem Fenster auf den schlammigen Hof sah und mir auch einmal dieser merkwürdige Gedanken kam. Das Prominente, die Leute aus dem Fernsehen, wirklich real waren. Dass es all das wirklich gab. Dass JETZT GERADE Michael Jackson irgendwo war und irgendwas machte. Jetzt. Jetzt! (Ich erwäge, die Drehbuchautoren von "Being John Malcovitch" zu verklagen.) Ich habe in der letzten Woche eine Filmpremiere gesehen und war davon beeindruckt, Regisseur und Schauspieler nach dem Film im Kino zu treffen. Alle meine Freunde die aus weniger provinzialischen Nestern kommen, finden das süß und belächeln mich. Als ich in der Pubertät anfing, auf Rockkonzerte zu gehen, habe ich, so scheint es, eine Familientradion gebrochen, so etwas nicht zu tun. Als Kind war mir der Gedanke, man könnte mit Promienten im selben Saal sein, Utopie. Sie waren weit weg und unwirklich. Wie unwirklich, das merkte ich, als ich versuchte, mir vorzustellen, Michael Jackson könnte jetzt gerade irgendwo etwas triviales tun. Vielleicht telefonieren, oder ein Sandwich essen. Und statt Sandwich dachte ich natürlich: Stulle.

Diese Gedanken gehören wohl hierher, in Netz. Zu all den anderen "Jacko war Teil meiner Kindheit" Texten in all den Blogs.

Mittwoch, 24. Juni 2009

***

Wir stellen fest: Sie weiß immer noch nicht, wohin das alles führt. Ist aber gerade fröhlich durch die Wohnung gesprungen. Wegen einer Mail.

Projekt: Einfach genießen, solange es dauert - Läuft.

Montag, 22. Juni 2009

too sane

so i think i'm a little bit too lost and you too sane et clean compared to me

Ich war ehrlich zu X. und hab ihm gesagt, dass es mir letztes Mal ein bisschen zu krass war und ich immer nicht weiß, wie ich mit interessanten Jungs umgehen soll, von denen ich aber nichts will.

Dann kam dieser Satz und ich sitze hier und denke "ja, stimmt" und finde das Gefühl dabei ein bisschen unangenehm.

Freitag, 19. Juni 2009

Momosorgen

Ein Sommerabend im Park beim Fluss. Wiese, eine rosa Decke, dann wir, dann Sommerluft, dann Weidengeäst und Blattwerk. Dann Himmel.

Lastschiffe kuttern vorbei, wir lachen viel, seit ein paar Monaten mag ich Zigarettenrauchduft. F., der vorbei kommt und bei uns sitzt, was mich freut. F., der im Gespräch aufspringt und auf einen Baum klettert. Vielleicht, weil er so ist, weil er es einfach tun will. Vielleicht will er mir gefallen. Der Igel, der vorbeikommt. F., der aufspringt und zum Igel läuft, um ihm ein Stück Gurke zu bringen.

Es ist schön, mit Freunden im Park zu sitzen und diesem Jungen zuzusehen. Keine rasende Gefühlsexplosion, noch nicht. Aber etwas ist da und breitet sich langsam aus, wie die Wärme aus einem Glas Tee, wenn man vorher gefroren hat.

Was ich brauche, denke ich, als ich zu Hause ins Bett gehe, ist Zeit. Viel mehr Zeit. Sowas muss sich entwickeln, ich kann keine Beziehungen aufbauen, wenn ich ständig auf die Uhr schaue. Ich brauche mehr solcher Sommerabende, ich brauche die Illusion von Ewigkeit, einfach Zeit. Dieses Leben-auf-Zeit, Häppchenbindungen zu Menschen aufbauen, von denen man sich bald wieder trennt. Ich kann in mir richtig fühlen, wie widersinnig, wie falsch das ist.

In den ersten Septembertagen werde ich diese Stadt verlassen. Der Sommer ist in jedem Jahr zu kurz. In diesem Jahr wirft der Herbst seine Schatten vorraus in die Sonnenzeit.

Mittwoch, 17. Juni 2009

methods of study

Phae, die gerade Bewerbungen schreibt: Wie ich fünf Harry Potter Bücher gehört habe und mich trotzdem nicht auf englisch ausdrücken kann!
S., der Mathe studiert und einen Englischkurs belegen muss: ich les gerade herr der ringe um meine klausur zu bestehen.

Dienstag, 16. Juni 2009

Erhebend

Eigentlich war ich fertig mit X., dem Rumtreiber. Ich hatte ihm eine Chance gegeben und damit auch mir. Grenzen öffnen, in eine andere Welt hineinsehen und "damals, als ich in Frankreich war" wirklich interessante Menschen kennengelernt haben. Der Abend war nett gewesen, interessant und endete mit zuviel Bier (er) und einem etwas hastigen "Okay, ich muss jetzt wirklich gehen." (ich). Dann hatte ich erstmal genug.

Heute, Monate später, eine Nachricht, eine Einladung. Virtuell. "Möchtest Du meine Fotos sehen?" Fotos sehen geht. Und ich bin beeindruckt. In meinem Kopf wird auf einmal aus X, dem Rumtreiber, X. der Künstler. Künstler dürfen wohnungslose Tagediebe sein. Und noch so einiges. Ich staune also das Foto an und mein selbstironisches Über-Ich verzieht sarkastisch grinsend die Mundwinkel und lehnt sich mit verschränkten Armen von innen gegen meine Schädelwand, während es beobachtet, was in mir vorgeht. Wie er interessanter wird, dieser Mensch, wie ich ihn jetzt doch gerne besser kennen würde.

Soso, Phae.

Pessimistischer Optimismus

Übrigens habe ich heute eine Liste angelegt, in der ich all die Dinge sammele, die ich machen kann und werde, wenn ich arbeitslos bin. Umso früher umso besser. (Schade um all die guten Ideen, die wieder weg sind und nichtmehr darauf landen.)

Bis jetzt sind das meiste Dinge, die ich machen will und bis jetzt einfach keine Zeit habe. Und die kein Geld kosten. Die retten mich zwar nicht vor dem sozialen Untergang, aber sind immerhin ein Lichtblick.

Sommermalaise

Was ich sehr mag: Sonnenschein und schönes, sommerliches Wetter.

Was ich gar nicht mag: Nach einem Tag im fensterlosen Büro aus dem Gebäude treten, feststellen, dass richtig schönes Wetter ist und nach dem superkurzen Nachhauseweg wieder ins schattige Drinnen, wieder an Schreibtisch und Rechner zu müssen, weil man drinnen irgendwas wichtiges zu tun hat.

Montag, 15. Juni 2009

Was will se denn?

Der geniale Plan war ja, mich bei ganz vielen Unis für ganz viele Studiengänge zu bewerben und ganz viele Motivationsschreiben zu formulieren. Wenn ich gezwungen wäre, auszurücken, warum ich unbedingt Journalistinsoziologinmediengedöhnsfachfrau werden will, dann weiß ich hinterher, ob ich Journalistin, Soziologin oder Mediengedöhnsfachfrau werden will. Oder was sonst.

Soweit der Plan. Er funktioniert nicht.

Aber ich bin ja auch noch nicht fertig.

Sonntag, 14. Juni 2009

nightwatch

Ich muss grinsen, weil ich eben Tippy Toes letzen Kommentar gelesen habe: "Ungewissheit schenkt einem lange wache nächtliche Stunden, die man mit Grübeln verbringt..."

Ich habe heute Nacht nicht geschlafen. (Wobei mir einfällt, dass im letzten Jahr gelernt habe: Nicht schlafen hat nichts mit dem Privileg zu tun, die Sonne aufgehen zu sehen. Offensichtlich ist es so, das Sonnen zwar unter- aber nicht aufgehen. Sie sind einfach irgendwann da und es ist hell.)

Und wenn vielleicht auch nichts anderes sich aus dieser Geschichte ergibt - mindestens habe ich einen Menschen gefunden, mit dem ich die gesamte Nacht hindurch, bis sieben Uhr früh Filme sehen kann.

Zwischendurch gab es viel Musik. Mit kleinen Geschichten und Details serviert, andächtig lauschend bei Kerzenschein und gründem Tee, eindringlich ans Herz gelegt. Genau so muss man Musik entdecken.

Dann durch morgentlichen Sonnenschein durch Parks, verschlafene Villenviertel, Industriegebiete und über Brücken lachend nach Hause radeln.

Der Wermutstropfen ist das Warten, bis man wieder voneinander hört. Was ein bisschen dauern kann, so wie Dinge liegen. Alles in allem aber ist alles ziemlich gut, gerade.

Das Leben, das Universum und der ganze Rest
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