Winston und ich
Ich bin die unangefochtene Königin der Notizzettel. Ich habe zwei Notizbücher und einen Terminkalender, die ich mit mir rumtrage, zusätzlich habe ich noch diverse, die ich zu Hause habe. (Eines für Ideen, eines für Listen... es ist ein bisschen ausgeartet) "Phaes tragbares Gehirn" steht auf der ersten Seite meines gepunkteten Notizbuch, das von 2004 bis 2007 alles aufgenommen hat, was ich vielleicht hätte vergessen können.
Im Vergessen bin ich gut, aber auch für Zusammenhänge, Übersichtlichkeit und Einfälle, die einfach nirgendwo hinpassen gilt einfach: Ich denke auf Papier.
Ein großes Problem sind To Do Listen. To Do Listen müsste man eigentlich immer zur Hand haben, sie müssten einen von selbst an sich erinnern und sie müssten eigentlich sehr komplex sein. Schließlich gibt es Sachen, die dringend erledigt werden müssen, Sachen, die man mal machen müsste, wenn man mal Zeit hat, Sachen, die man tun könnte, wenn einem mal langweilig ist. Sachen, die man nur zu Hause machen muss und Sachen, an die man an diesem einen Tag in der Woche denken sollte, an dem man in der Nähe von diesem einen Copyshop/Laden/Amt zu tun hat.
Ich hab alles versucht. Das Notizbuch ist nicht der richtige Platz dafür, lose Zettel sind eine ganz doofe Idee, meine kleine Casio Datenbank war supoptimal, des Tenor's Handheld, den er mir großzügig überlassen hatte, war auch nicht das Richtige. Ich hab schon fast resigniert und beschlossen, dass ich einen Sekretär brauchte, ein kleines, magisches Wesen mit einem kleinen, magischen Notizblock, dass mir den ganzen Tag auf Hinterkopfhöhe hinterherfliegt und mich zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Dinge erinnert. Das aufschreibt, wenn mir auch dem Fahrrad einfällt, dass ich zu Hause noch T. anrufen muss und das mich dann daran erinnert, wenn ich zu Hause bin. Ein kleiner Drache oder eine kleine Fee, meinetwegen auch ein kleiner, blauer Krake. Etwas, das auf meiner Schulter lebt und sich Sachen merkt, die sogar ich aufzuschreiben zu faul bin.
(Merkt ihr schon was? Dies ist eine von Phaes völlig unpassend langen Einleitungen, die sie sich nirgendwo den Leuten zuzumuten trauen würde, außer eben in ihrem Webblog. Ich weiß, die Kausalität in meinen Artikeln gleicht manchmal einer Simpsonsfolge. Worum ging es gleich zum Anfang?)
Vor ein paar Tagen ist mein altes Handy kaputt gegangen.
Mein altes Handy war blau und süß und von Simens. Es war wirklich alt und konnte fast nichts, außer zu klingeln (das hat es aber nur ganz selten gemacht) und zu piepsen. Mit der jeweligen Kommunikationsübertragen dann - natürlich. Das Display war gelb-schwarz und alle Klingeltöne nervtötendes, unattraktives Gedudel.
Aber ich bin ihm natürlich treu geblieben und hab es nicht gegen die sexy Konkurrenz eingetauscht. Bis es vor einer Woche in meiner Hand einfach davon gestorben ist und mich mit seinem trostlosen, leeren Display alleine gelassen hat.
Seitdem habe ich ein Sony Erricson, das ganz viel kann und bunte Farben hat. Ich habe es zärtlich in die Familie meiner geliebten Besitztümer eingeführt (allen meinen Dingen geht es sehr gut und ich unterhalte zu fast jeden von ihnen eine emotionale Beziehung. Auch zu denen, mit Eselsohren und Flecken.) und eine Zeit lang "Baby" genannt. Jetzt allerdings trägt es den Namen "Winston", den eine Freundin von mir ihm verliehen hat. Winston ist zwar kein Google Desktop, aber mindestens genauso praktisch und echt schick. Und er hat eine Aufgabenfunktion: ich kann ihm nicht nur sagen, was ich wann zu tun habe, sondern wann er mich dran erinnern soll. Für jemanden wie mich ist das quasi eine ganze Chipstüte voll zusätzlicher Lebensqualität. Er fliegt nicht hintermir her und er schreibt meine Gedanken nicht alleine auf - aber sonst ist er fast perfekt.
Daten auf den Rechner zu übertragen - das kann er auch noch nicht so gut, das müssen wir zwei noch etwas üben. Ansonsten haben wir uns sehr gerne und sehen einer glücklichen Zukunft entgegen. Morgens weckt er mich mit dem "Küsschenlied" aus dem Traumzauberbaum.
Alle anderen finden, übrigens, ich könnte Winston zumindest mal für fünf Minuten am Tag aus der Hand legen.
Im Vergessen bin ich gut, aber auch für Zusammenhänge, Übersichtlichkeit und Einfälle, die einfach nirgendwo hinpassen gilt einfach: Ich denke auf Papier.
Ein großes Problem sind To Do Listen. To Do Listen müsste man eigentlich immer zur Hand haben, sie müssten einen von selbst an sich erinnern und sie müssten eigentlich sehr komplex sein. Schließlich gibt es Sachen, die dringend erledigt werden müssen, Sachen, die man mal machen müsste, wenn man mal Zeit hat, Sachen, die man tun könnte, wenn einem mal langweilig ist. Sachen, die man nur zu Hause machen muss und Sachen, an die man an diesem einen Tag in der Woche denken sollte, an dem man in der Nähe von diesem einen Copyshop/Laden/Amt zu tun hat.
Ich hab alles versucht. Das Notizbuch ist nicht der richtige Platz dafür, lose Zettel sind eine ganz doofe Idee, meine kleine Casio Datenbank war supoptimal, des Tenor's Handheld, den er mir großzügig überlassen hatte, war auch nicht das Richtige. Ich hab schon fast resigniert und beschlossen, dass ich einen Sekretär brauchte, ein kleines, magisches Wesen mit einem kleinen, magischen Notizblock, dass mir den ganzen Tag auf Hinterkopfhöhe hinterherfliegt und mich zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Dinge erinnert. Das aufschreibt, wenn mir auch dem Fahrrad einfällt, dass ich zu Hause noch T. anrufen muss und das mich dann daran erinnert, wenn ich zu Hause bin. Ein kleiner Drache oder eine kleine Fee, meinetwegen auch ein kleiner, blauer Krake. Etwas, das auf meiner Schulter lebt und sich Sachen merkt, die sogar ich aufzuschreiben zu faul bin.
(Merkt ihr schon was? Dies ist eine von Phaes völlig unpassend langen Einleitungen, die sie sich nirgendwo den Leuten zuzumuten trauen würde, außer eben in ihrem Webblog. Ich weiß, die Kausalität in meinen Artikeln gleicht manchmal einer Simpsonsfolge. Worum ging es gleich zum Anfang?)
Vor ein paar Tagen ist mein altes Handy kaputt gegangen.
Mein altes Handy war blau und süß und von Simens. Es war wirklich alt und konnte fast nichts, außer zu klingeln (das hat es aber nur ganz selten gemacht) und zu piepsen. Mit der jeweligen Kommunikationsübertragen dann - natürlich. Das Display war gelb-schwarz und alle Klingeltöne nervtötendes, unattraktives Gedudel.
Aber ich bin ihm natürlich treu geblieben und hab es nicht gegen die sexy Konkurrenz eingetauscht. Bis es vor einer Woche in meiner Hand einfach davon gestorben ist und mich mit seinem trostlosen, leeren Display alleine gelassen hat.
Seitdem habe ich ein Sony Erricson, das ganz viel kann und bunte Farben hat. Ich habe es zärtlich in die Familie meiner geliebten Besitztümer eingeführt (allen meinen Dingen geht es sehr gut und ich unterhalte zu fast jeden von ihnen eine emotionale Beziehung. Auch zu denen, mit Eselsohren und Flecken.) und eine Zeit lang "Baby" genannt. Jetzt allerdings trägt es den Namen "Winston", den eine Freundin von mir ihm verliehen hat. Winston ist zwar kein Google Desktop, aber mindestens genauso praktisch und echt schick. Und er hat eine Aufgabenfunktion: ich kann ihm nicht nur sagen, was ich wann zu tun habe, sondern wann er mich dran erinnern soll. Für jemanden wie mich ist das quasi eine ganze Chipstüte voll zusätzlicher Lebensqualität. Er fliegt nicht hintermir her und er schreibt meine Gedanken nicht alleine auf - aber sonst ist er fast perfekt.
Daten auf den Rechner zu übertragen - das kann er auch noch nicht so gut, das müssen wir zwei noch etwas üben. Ansonsten haben wir uns sehr gerne und sehen einer glücklichen Zukunft entgegen. Morgens weckt er mich mit dem "Küsschenlied" aus dem Traumzauberbaum.
Alle anderen finden, übrigens, ich könnte Winston zumindest mal für fünf Minuten am Tag aus der Hand legen.
Phae - 10. Dez, 18:19
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