Phae et le Francais - Geschichte einer Hassliebe
Am schlimmsten war mein Französischstudium an dem Tag meiner ersten, verhauenen Klausur. Ein verregneter Januartag.
Frisch verlassen und keine Chance, diese Klausuren zu bestehen, ein Albtraum. Ich erinnere mich an das Gefühl, mit hängendem Kopf durch die Fußgängerzone zu schleichen, in die ich in frühgeren, glücklicheren Zeiten nur gekommen war, um mit Freunden wundervolle Sommertage zu verleben, Eis zu essen und zu shoppen.
Dann gab es diesen Moment am Telefon, in Tränen aufgelöst. "Mama, das schaff ich nicht. Das ist so schwer, ich kann das gar nicht schaffen." ich hatte mich schon entschieden, aufzugeben, das Fach zu wechseln. Ein Jahr länger studieren - sei's drum. Aber Mama und mein Bauch haben gesagt, ich soll nicht. Na schön.
Aus dem Küchenzimmerfenster vom Tenor hat man die Philosoiphische Fakultät sehen können. Zwei Jahre lang hatte ich Bauchweh, jedes Mal, wenn ich raus gesehen habe.
Die schlimmste Klausur hab ich vor mir aufgeschoben, hab sie fast als allerletztes gemacht. Das Damoklesschwert meines Studiums in Rostock. Als ich sie geschrieben atte, hab ich mir überlegt, welches Zweitfach ich nun, da ich wohl demnächst exmatrikuliert werden, als nächstes studiere. Politik? Phliosophie? Oder doch Kommunikation?
Eben gerade hab ich meine letzte Prüfung gehabt. Einskommadrei. Ich muss nur dem Sekretariat noch ein paar Unterschriften abringen, die letzten Scheine einsammeln - vielleicht auch nochmal ausdrucken, nochmal ausfüllen, nochmal abgeben und dann erst einsammeln - dann bin ich weg. Ich habe Französisch studiert - nur BA und nur Zweitfach, okay - und ich bin fertig. Ich hab es geschafft, ich war gar nicht so schlecht und es ist vorbei.*
Wehe, meine große, unsterbliche Liebe ist kein Franzose und es hat sich nicht gelohnt.
* Richtig Französisch lernen kann ich übrigens auch später noch, in Frankreich zum Beispiel. Nicht alles auf einmal.
Frisch verlassen und keine Chance, diese Klausuren zu bestehen, ein Albtraum. Ich erinnere mich an das Gefühl, mit hängendem Kopf durch die Fußgängerzone zu schleichen, in die ich in frühgeren, glücklicheren Zeiten nur gekommen war, um mit Freunden wundervolle Sommertage zu verleben, Eis zu essen und zu shoppen.
Dann gab es diesen Moment am Telefon, in Tränen aufgelöst. "Mama, das schaff ich nicht. Das ist so schwer, ich kann das gar nicht schaffen." ich hatte mich schon entschieden, aufzugeben, das Fach zu wechseln. Ein Jahr länger studieren - sei's drum. Aber Mama und mein Bauch haben gesagt, ich soll nicht. Na schön.
Aus dem Küchenzimmerfenster vom Tenor hat man die Philosoiphische Fakultät sehen können. Zwei Jahre lang hatte ich Bauchweh, jedes Mal, wenn ich raus gesehen habe.
Die schlimmste Klausur hab ich vor mir aufgeschoben, hab sie fast als allerletztes gemacht. Das Damoklesschwert meines Studiums in Rostock. Als ich sie geschrieben atte, hab ich mir überlegt, welches Zweitfach ich nun, da ich wohl demnächst exmatrikuliert werden, als nächstes studiere. Politik? Phliosophie? Oder doch Kommunikation?
Eben gerade hab ich meine letzte Prüfung gehabt. Einskommadrei. Ich muss nur dem Sekretariat noch ein paar Unterschriften abringen, die letzten Scheine einsammeln - vielleicht auch nochmal ausdrucken, nochmal ausfüllen, nochmal abgeben und dann erst einsammeln - dann bin ich weg. Ich habe Französisch studiert - nur BA und nur Zweitfach, okay - und ich bin fertig. Ich hab es geschafft, ich war gar nicht so schlecht und es ist vorbei.*
Wehe, meine große, unsterbliche Liebe ist kein Franzose und es hat sich nicht gelohnt.
* Richtig Französisch lernen kann ich übrigens auch später noch, in Frankreich zum Beispiel. Nicht alles auf einmal.
Phae - 18. Sep, 15:56
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