Auf dem Nachttisch

frisches

Damkeschön. Die Dekade...
Damkeschön. Die Dekade hätte ich eigentlich fast noch...
Phae - 18. Mär, 00:37
Welcome back und einen...
Welcome back und einen guten Re-Start nach beinahe...
NeonWilderness - 17. Mär, 17:54
na los
einfach wieder anfangen, einfach nichts erklären, einfach...
Phae - 17. Mär, 15:44
suppe
Kartoffelsuppe. Mit Blumenkohl. Ich, sitzend auf dem...
Phae - 19. Nov, 00:01
'
Wenn ich wieder fahre, in den letzten Momenten davor,...
Phae - 8. Sep, 19:10
ein küchengespräch
Gestern habe ich einer Freundin noch davon erzählt,...
Phae - 3. Aug, 00:04
Er schmeckt mir gut und...
Er schmeckt mir gut und es sieht schön aus, wenn man...
Phae - 2. Apr, 20:15
undenkbar
Auf einmal ist da ein neuer Gedanke. Ich bin auf dem...
Phae - 1. Apr, 01:34

zuhörfutter

Ich werde missbraucht. Menschen missbrauchen mich als Zuhörfutter, ungebeten halten sie mir Vorträge, holen richtig weit aus und wenden ihr bisschen Macht, ihre Autorität, ihren weißen Kittel, gegen mich und - schwafeln. Menschen hören sich gerne reden, Menschen brauchen Bestätigung, sie sind gerne klug und witzig, gerne überlegen. Offenbar bekommen sie im richtigen Leben nicht oft genug Gelegenheit dazu und müssen es an irgendwelchen Opfern auslassen, Zuhörfutter, nicht rechtmäßig durch Interesse und Spannung erworben, sondern durch irgendeine Form der Abhängigkeit, oder missbrauchter Höflichkeit: Mir.

"Schon wieder", denke ich, als ich in dem abgedunkelten Raum sitze. Jalousien, Regale mit angestaubten Büchern und Akten, ein Computer, jede Menge Papier und dieser Mann. Redend. Seit Minuten. Und ich kann mich nicht wehren, bin unterlegen und abhängig, also nicke ich, "mmh"e und versuche, ein interessiertes Gesicht zu machen. Finde langsam, dass Zuhören eigentlich schon fast eine Dienstleistung ist und vielleicht eine Jobchance für mich, später. (Als Soziologin ist man immer auf der Jagd nach Jobchancen. Immer.) Überlege, zunehmend gereizt, dass ich ausgebeutet werde, Geld nehmen sollte. Irgendwann fällt mir ein, wie wichtig die Angelegenheit ist und ich versuchen sollte, interessiert auszusehen. Und merke, erschrocken, dass ich wirklich gerade vergessen habe, wie das geht.
ruebefrei - 3. Okt, 21:58

ich habe gehoert, dass gegenseitiges zuhoeren die kommunikationsbasis schlechthin ist. das heißt, wenn da eine fee im ohr sagt, da redet einer stuss und ich will mich verdruecken, dann sollte man die auch vernehmen. ich krame gerade in den kursmaterialien aus "interactive communication" und bin wieder erstaunt, wie viel ich in diesen 2 wochen nachhaltig gelernt habe:

http://www.publicconversations.org/upload/uncertainpath.pdf

licht - 3. Okt, 23:04

Oh ja, diesen Eintrag kann ich nur allzu gut nachvollziehen!! Wobei es sich bei mir allerdings vor allem um Fragen handelt, die ständig an mich von allen möglichen Seiten herangetragen werden. Hier ein Physik-Problem, da ein Reise-Problem, dort ein Computer-Problem... *seufz*

(An Fortbildungsveranstaltungen, die nichts bringen aber besucht werden müssen, mangelt es mir aber natürlich auch nicht... )

Liebe Grüße

P. S.: Bin übrigens auch gerade mal wieder (langsam aber sicher panisch werdend *g*) mit Soziologie beschäftigt, Abduktion, Grounded Theory... you name it ;-)

Trackback URL:
https://phae.twoday.net/stories/5229385/modTrackback


Das Leben, das Universum und der ganze Rest
Kultur
Lieblingsmenschen
Zitate
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren