Auf dem Nachttisch

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Phae - 1. Apr, 01:34

Freunde

"Das war toll, das machen wer jetzt öfter!" sagt sie, als sich mich drückt und in die Nacht hinausgeht. Sie ist der erste Mensch mit sächsischem Akzent, den ich mag. Ich hab eigentlich gehofft, dass die Menschen, die in diesem Teil der Welt meine Freunde werden, gänzlich andere Akzente haben, bin aber gut dabei, mich damit abzufinden. Und wenn sie französisch spricht, dann merkt man es ja auch gar nicht. Wichtig ist jetzt, in diesem Moment, in dem sie in die Nacht stapft nur, dass sie meine Freundin wird. Jetzt gerade. Eine richtige.

Anderswo ist jemand das schon sehr lange und trotzdem ist es nicht leicht. Ich glaube, ich habe eine Aufgabe, als Freund, ich werde gebraucht und es klappt aber nicht so richtig. Manchmal ist es so leicht, stundenlang zuzuhören und das richtige zu sagen, und manchmal... da will es nicht funktionieren. Das macht mich befangen, über Ländergrenzen hinweg.

Ich mag die Geschichte von L., einem der sozialkompetentesten Menschen die ich kenne. Eines Tages bekam L. eine Sms von ihrer Mitbewohnerin. "Es ist Schluss. Ich komme nach Hause. Es geht mir schlecht, aber ich will nicht reden". Sie haben nicht geredet. Aber als die Mitbewohnerin nach Hause kam, hatte L. die Wohnung geputzt, Blumen besorgt und sie fand ihr Bett frisch bezogen vor. L. hat ihren Wunsch respektiert, nichts zu sagen und hat trotzdem einen Weg gefunden, sie zu trösten und ihr ihr Mitgefühl zu zeigen.

Seit Tagen überlege ich, was ich tun könnte. Auf welche Weise kann ich das Bett von diesem Freund frisch beziehen?
Bramasole - 27. Mär, 21:47

Es ist auch nicht einfach, jemandem beizustehen und wirklichen Trost zu spenden, erst recht, wenn man räumlich getrennt ist. Man fühlt sich unbeholfen, und es fehlen einem die richtigen Worte. Oft genügt es aber, einfach für den anderen da zu sein und zuzuhören.
Übrigens eine sehr rührende Geschichte von L.! Vielleicht fällt Dir ja auch noch die richtige Geste ein.

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