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S. über Blumen

Es ist spät in der Bar. Ich sitze nicht mehr, sondern hänge schon längst in einem der bequemen Sessel, weil keiner mehr da ist, der Anstoß daran nehmen könnte. Von den vielen Freunden sind schon fast alle gegangen, außer mir und S. sind nur M. und A. noch da. Aber die sitzen nicht bei uns, sondern in einer anderen Nische der Sofalandschaft und reden leise miteinander. Sie sitzen so nahe zusammen, dass ich kurz überlege, ob sich da was anbahnt und versuche, meine Aufmerksamkeit nicht bemerkbar werden zu lassen, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen.

Zurück zum Gespräch mit S. S. hat lange schwarze Haare und trägt dunkle Band Shirts von Metal Bands mit lustigen Logos. Cool lustig, nicht so wie die T Shirts, die man im Nanu Nana kaufen kann. Sieben Bier sind für ihn nicht viel, was man ihm langsam ansieht und er wird mal ein ausgezeichneter Mathelehrer, weil er nicht nur so gut erklären kann, sondern auch viel besser fluchen als seine Schüler. Sie werden ihn lieben und ich will, dass mein Kind mal in seine Klasse geht. Außerdem will ich mit ihm auf Klassenfahrt fahren, wenn es mal soweit ist. Er sagt, ich solle mich hinten anstellen. Neben Mathe hat S. viele Talente. Er ist unglaublich lustig, ist bemerkenswert sattelfest in umfassenden Zitaten von allem, was er je sah und hörte und er bringt es regelmäßig fertig, sich von Wildfremden auf der Straße grundlos zusammenschlagen zu lassen. Außerdem liebt er sowohl richtig gute, als auch richtig schlechte Filme (von der Sorte "Zombiepiratenemanzen vs. Nazivampirdinosaurier im Weltall" Teil 1 bis 6 - er kennt sie alle)

Wir liegen also in den Kuschelsesseln der Stammkneipe und reden. Über die Sinnlosig- versus Zweckhaftigkeit von Horoskopen und dem Muttertag (als Soziologin vertrete ich natürlich die Ansicht, dass alles eine soziale Funktion hat, sonst würde es nicht existieren), wir reden über Blumen und die Bedeutung derselben für Männer und Frauen. (Als Frau vertrete ich natürlich die Ansicht, dass ... wisst schon.) Da sagt er etwas sehr schönes, was ich hier eigentlich erzählen wollte. Er will mir zeigen, dass ein Strauß Blumen, an einem bestimmten Tag scheiße ist und nicht von Herzen kommt und erzählt, dass er mal in ein Mädchen sehr verliebt war und ihr, als spontanen Ausdruck seiner Gefühle eine Brennessel vom Wegesrand geschenkt hat.

Ich kenne S. seit zwei Jahren - dies war das erste Mal, dass er über ein Mädchen aus seiner Vergangenheit gesprochen hat.

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