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undenkbar
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Phae - 1. Apr, 01:34

follow the sun

"Der Selbstmord" ist ein Werk von Emilie Durkheim, ein Klassiker der Soziologie und wird den jungen Studenten gerne als Musterbeispiel für eine sozialwissenschaftliche, empirische Studie empfohlen. Durkheim sagt, dass es vier Arten des Selbstmordes gibt: den fatalistischen, den anomischen, den altruistischen und den egoistischen.

Meine beste Freundin M. sagt, dass Selbstmord immer egoistisch ist. Selbst in Kulturen, in denen es zum guten Ton gehört, sich in unangenehmen Situationen das Leben zu nehmen, um die Familie die Schande zu bewahren, hat man doch immer die Wahl. Wenn man sich für den Tod entscheidet, macht man das für sich, für die Angeörigen ist das nie das beste, sagt sie. Nie.

In ein paar Tagen bin ich mit Freunden verabredet, S. den Farbenfreund auf dem Friedhof zu besuchen.

Ich kenne jemanden, der hat schon zweimal hintereinander seinen besten Freund verloren, weil beide sich umgebracht haben.

Ich habe gerade erfahren, dass ein Freund guter Bekannter, ach, was weiß ich denn, seit einem Monat im Wachkoma liegt, weil er aus irgendwelchen Gründen einen Selbstmordversuch hinter sich hat. Er hat eine Freundin hinterlassen, die per Mail davon erfahren hat. Sollte er je wieder zu sich kommen, wird er für immer ein Pflegefall bleiben.

Ich habe eine B.A. Arbeit zu schreiben.
licht - 21. Mai, 17:17

Deine Freundin scheint nicht akzeptieren zu können, daß es außer der eigenen/westeuropäischen Perspektive auch noch andere gibt. Ganz abgesehen davon werden die meisten Suicide von Menschen mit (krankhaft) starken psychischen Problemen begangen, die keinen anderen Ausweg mehr sehen und sich ganz bestimmt nicht vor "die Wahl" gestellt fühlen. Klar kann man einwenden, daß immer ein anderer Weg existiert - nur daß Realität eben im Gehirn gemacht wird und dies die Perspektive eines außenstehenden, nicht zum Suicid neigenden Menschn ist.

Liebe Grüße

P. S.: Du scheinst wirklich sehr viele Bekannte zu besitzen ;-)

ruebefrei - 22. Mai, 16:05

ich glaube

ich hab schonmal gesagt dass ich glaube dass mitgefuehl mitzufuehlenden in mitzufuehlendem bestaetigt. und ich finde das eine sehr viel menschlichere sichtweise als alles faselsuelzlaberschmachtheulkrampfbesserdiewelt.

das mit dem freund im koma hoert sich komisch an, ich traue der geschichte nicht. da schwingt mir noch zuviel romantik mit, wo fuer mich keine ist.

zugegeben, ich bin da etwas abgestumpft. aber ich sehe nix tragisches am selbstmord. das lustige spiel mit dem leben eben. muss jeder fuer sich wissen. ich habs mehr mit den lebenden. außerdem versuch ich mir vorzustellen, warum sowas immer wieder soviel gedanklichen raum bei dir einnimmt. ambivalenz. wdas, streichel doch nochmal den herrn kater und grueß ihn dabei recht herzlich. vielleicht freut er sich darueber. rueb

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