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Freitag, 11. April 2008

Alice im Wunderland

"Irgendwie ist Alice im Wunderland das "Fear and Loathing" der englischen Literatur."

Es ist spät und ich wollte nur noch schnell vor Mitternacht eine Geburtstagsmail abschicken und dann aber ab ins Bett. Und jetzt sitze ich hier und diskutiere mit einem Freund über Alice im Wunderland.

Ich war nämlich vorhin bei selbigem Stück im Theater und es hat mir gefallen. In Rostock ist diese Version von Alice sehr beliebt gewesen (wenn ich ins Theater gehe, ist die Spielzeit des Stückes fast immer demnächst vorbei, ich weiß auch nicht, warum) - jeder mag die junge Schauspielerin und begeistert sich für den modernen, poprockigen Soundtrack mit dem es unterlegt ist. Ich hab mich vor allem für die Kostüme begeistert. Ich wäre auch gerne Kostümbastlerin beim Theater. Es gab einen Frosch, der ganz klein und pummelig war, Humpty Dumpty, das Ei, bestand aus zwei Menschen und war sehr dick, der riesige Mund der Grinsekatze war gigantisch und und wie cool das weiße Kanninchen ausgesehen hat, kann man sich bestimmt leicht vorstellen. Es ist sicherlich kein Geniestreich, dem weißen Kaninchen die witzigsten Textstellen zu geben, es genial böse gucken und super witzig tanzen zu lassen - aber es funktioniert ganz hervorragend und zeigt große Wirkung.

Die Grinsekatze und das Kaninchen sind sowieso meine Lieblingsfiguren und faszinieren mich. Warum, kann ich gar nicht sagen. Sie werden so oft als Symbole adaptiert und ich habe bis heute nicht rausgefunden, was sie eigentlich bedeuten. Wenn sie etwas bedeuten, das ist ja immer sehr verwirrend alles. Vor allem die Katze...

Sehr gefallen hat mir auch das Pferd, oder, wie es in der Rollenbeschreibung heißt: der weiße Ritter. Der war so schön melancholisch.

Was ich nicht mag, generell im Theater, ist diese.. Hektik auf der Bühne. Die Übertreibungen. Wenn die Bewegungen zu doll sind, wenn es Slapstick wird. Wenn gegen Wände gelaufen und gefallen wird, wenn die Darsteller aneinander herumzerren, sinnlos umherrennen, permanent zu Boden fallen. Davon gab es viel in dem Stück, aber ja auch im Theater, generell.

Unterm Strich hat es mir aber sehr gut gefallen. "Alice im Wunderland ist eine Mischung aus psychischer Störung, Gesellschaftskritik und Kindheit", haben wir in der Pause beschlossen. Mit dieser Interpretation für Eilige bin ich eigentlich recht zufrieden, das Gefühl, die Geschichte nicht so richtig zu verstehen, bleibt aber. Wahrscheinlich soll das auch so.

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