aggro-orphine
Wenn ich mir noch einmal dieses Geseiere über Moralverfall oder die Jugend von heute anhören muss! Allein schon beim Wort "heutzutage" schüttelt es mich, weil danach meistens irgendwelchen Allgemeinplätze folgen, die schon seit mindestens 2000 Jahren gültig sind. "Heutzutage hat ja niemand mehr Respekt voreinander." "Heutzutage denkt ja jeder nur an sich." Buuuuar! Genau wie diese alte Frau im Fernsehen. Die Kriminalitätsrate sei in den letzten Jahren stark gesunken, sagt die Frau von den Nachrichten, viel weniger Verbrechen, weniger Opfer und so. Ob die Leute das auch so empfinden würden?, fragt sie und die Kamera zeigt irgendwelche Passanten: kopfschüttelnde alte Frauen. "Nein nein, diese Jugendlichen, viiiiel schlimmer als früher, überall viel mehr Gewalt, auf jeden Fall."
Warum wollen die Menschen unbedingt in so einer schlechten Welt leben? Ich weiß natürlich, dass pöbelnde Jugendliche mitunter ein echtes Problem werden und das allgemeine Wohlbefinden erheblich senken können, aber davon kracht doch nicht in der nächsten Generation unsere Gesellschaft zusammen, wie es gerne prognostiziert wird. Wenn ich mich in meiner realen Welt mal umsehe, okay, dann finde ich auch Drogenkonsum und Gewalt. Aber ich sehe vorgergründig Menschen, die ihre gesamte Freizeit in Tierheimen verbringen und dort aushelfen, Menschen, die sich im Studium den Arsch aufreißen, um mal in die Entwicklungshilfe zu gehen. Menschen, die für ihre Freunde alles und für ihre Mitmenschen unheimlich viel tun und nicht zuletzt: wildfremde Menschen die mich auf der Straße anlächeln. An Ampeln, auf Bürgersteigen, in Straßenbahnen. Wo ist sie also, eure graue, unmenschliche Großstadtwelt? Alles, was man tun muss ist doch, zuerst zu lächeln. Vielleicht fangt ihr damit erst mal an, ihr Nörgler.
Warum wollen die Menschen unbedingt in so einer schlechten Welt leben? Ich weiß natürlich, dass pöbelnde Jugendliche mitunter ein echtes Problem werden und das allgemeine Wohlbefinden erheblich senken können, aber davon kracht doch nicht in der nächsten Generation unsere Gesellschaft zusammen, wie es gerne prognostiziert wird. Wenn ich mich in meiner realen Welt mal umsehe, okay, dann finde ich auch Drogenkonsum und Gewalt. Aber ich sehe vorgergründig Menschen, die ihre gesamte Freizeit in Tierheimen verbringen und dort aushelfen, Menschen, die sich im Studium den Arsch aufreißen, um mal in die Entwicklungshilfe zu gehen. Menschen, die für ihre Freunde alles und für ihre Mitmenschen unheimlich viel tun und nicht zuletzt: wildfremde Menschen die mich auf der Straße anlächeln. An Ampeln, auf Bürgersteigen, in Straßenbahnen. Wo ist sie also, eure graue, unmenschliche Großstadtwelt? Alles, was man tun muss ist doch, zuerst zu lächeln. Vielleicht fangt ihr damit erst mal an, ihr Nörgler.
Phae - 14. Apr, 17:37