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Damkeschön. Die Dekade hätte ich eigentlich fast noch...
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'
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Phae - 1. Apr, 01:34

Das Leben, das Universum und der ganze Rest

Donnerstag, 10. Januar 2008

Imaginäre Campusromantik

Ihr seid ja doch nur ein Pärchen wie jedes andere auch.

- Sind wir nicht! Also, zumindest ich nicht!


~*~
Wie in den wirklich coolen Blogs gezeigt, müssen witzige Alltagssituationen ganz kurz und out of Zusammenhang zitiert werden, das gehört sich so. Schade, denn zu diesem gehört eigentlich auch noch eine Situation.

Da ist dieses Pärchen, in der Fak, das meinen Unialltag immer wieder kreuzt. Donnerstags morgen in der unmotivierten Gruppenarbeit und sonst andauernd auf den Gängen. Heute saß ich auf einem Fensterbrett, lesend, als sie mal wieder an mir vorbei wuselten, immer auf der Suche nach dem richtigen Seminarraum. Komisch, dass die den ganzen Tag zusammen sind und sich trotzdem noch mögen, schoss mir durch den Kopf und ich hab mich wirklich kurz gewundert, bis mir einfiel, dass das bei mir auch mal so war und völlig normal.

Eine Stunde später. Ich gehe über den Flur (es gibt wenige Momente am Tag, an denen ich so sehr Studentin bin, wie beim Gehen über den Fak-Flur), die beiden sind auch wieder da, vor mir. Wuselig wie immer, nur dass er ihre schöne, gepunktete Tasche trägt. Einfach so.

Ich so: Oooooooooh, wie schöööööööön, die sind ja toll, die beiden, kein Wunder, dass sie zusammen sind, wie romantisch... (Das schreibe ich nur zum besseren Verständnis, tatsächlich gedacht habe ich nur "Oooooooohw" )

Kurz danach treff ich sie zum Smalltalk vor dem Portal. Sie hat fertig an ihrer Frisur gespielt und er realisiert, dass sie die Hände wieder frei hat. "Hier, nun nimm endlich Deine Tasche zurück." So also. Aus der Traum mit Oooow. Das war gar keine "Ich bin romantisch, auch wenn ich meine Freundin andauernd sehe, ich trage ihre Tasche"Idylle, das war ein energisches "Hier, halt man kurz". Die beiden sind also doch nur ein Paar wie jedes andere auch.

Und das habe ich gesagt und dann kam obriges Zitat.

So war das nämlich.

Aus: Sachen, die ich im wahren Leben niemandem erzählen kann, weil dann keiner lacht.

Sonntag, 6. Januar 2008

Le Leo

Eigentlich habe ich meine Phase als Poweremanze ja mit 13 Jahren als Begleiterscheinung zu meiner Faszination für Amazonen, Xena und antike Göttinnen hinter mich gebracht. Die Amazonen und Göttinnen sind geblieben, Xena und der Radikalfeminismus eher nicht. Aber wenn ich sehe, wie gebären, naître im Wörterbuch mit il naît, "er gebiert", dekliniert wird, dann muss ich schon ein bisschen verächtlich schnauben.

Von oben gesehen glitzert die Masse

Regional gesehen ist der Rostocker Weihnachtsmarkt echt groß, toll und wichtig, nahezu berühmt. Wirtschaftlich gesehen ist er total gut für meine Stadt. Aus den Augen eines Kindes ist er das allergrößte. Aus den Augen der 15.ooo Studenten der Stadt - oder zumindest derer davon, die im Hauptgebäude studieren, dessen geschmückte Zinnen sich als Herz der Innenstadt über die leuchtenden Buden erheben, ist der Weihnachtsmarkt eine zähflüssige Blockade auf dem Weg zum Hörsaal, die ganz alleine daran schuld ist, dass sie sich verspäten werden oder die Bahn verpassen. Damit ist er fast genauso lästig, wie diese sinnlose Vorlesung, die ich am Freitag Abend in ebendjenem Hauptgebäude habe. Beides zusammen aber, der Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone und die Vorlesung in allerletzter Sekunde vor dem Wochenende, geben eine wunderbare Kombination. Denn nirgendwo kann man ersteres so gut sehen, wie aus den hohen Fenstern der Alma Mater und nichts ist so hübsch anzuschauen, wenn der gelangweilte Blick abschweifen will. Kaum zu glauben, dass die zähflüssige Masse aus glühweintrinkendem, bratwurstschmatzendem Mob mit schlechtem Musikgeschmack von oben so schön aussieht.

Jetzt ist der Weihnachtsmartk schon lange wieder weg und wir Studenten kommen nun erst mal 11 Monate ohne Ausrede zu spät. Aber heute hab ich das Foto gefunden, dass ich vor ein paar Wochen aufgenommen habe. Ärgerliche Dinge können sehr hübsch sein.

Photobucket

Dienstag, 1. Januar 2008

immer noch die Jahre

Mir ist doch noch was eingefallen, was ich rückblickend über 2007 hätte sagen können.

Ich habe, laut Picasa 2556 Digitalfotos gemacht. Das ist zwar nicht ganz richtig, weil das nur die Fotos sind, die in meinen Fotoalben für 2007 gelandet sind, aber das sind immerhin fast alle. Damit habe ich fast genauso viele Fotos gemacht, wie 2005 und fast 300 Stück weniger als 2006. Das überrascht mich, ich hätte gedacht, es wären mehr.

Außerdem war 2007 das Jahr der Kostümpartys. Der Tenor und ich haben uns ständig überlegen müssen, wie wir uns verkleiden. Es gab einen "Illustre Gesellschaft" Maskenball (wir waren Narr und Prinzessin), eine Filmhelden Party (Arthur Dent und Sally aus "The Nightmare before Christmas") (das ist geschummelt, eigentlich war es gegen Ende von 2006. Egal. Gefühlt gehört es zum letzten Jahr.), eine Sommerparty, eine 70ies Party (von der nur eine Handvoll der 50 Partygäste auch wußte, dass es eine Kostümparty war. Zum Glück hatte ich kein Bunny Kostüm an), eine Kinoparty und schließlich gestern die Silvesterparty mit dem Motto "Dress up your head".

Diese Silvesterparty war übrigens auch genau so, wie man unsereins das Feiern unterstellt. Eine große WG, die meisten Leute kannte ich nicht, Tanzen im Wohnzimmer, Buffet in der Küche, mit ein bisschen Partystandard (Kartoffelsalat, Chips, Cola, Rum) und ein bisschen kulturell (Mousakka, Linsensalat), ausgelassene Spiele und laute Musik. Es wurde sogar getanzt. Es ist immer ganz großartig, wenn auf Wohnzimmerpartys getanzt wird. Wir sind dann runter zum Stadthafen gelaufen - ich habe in meiner Stadt noch nie so öffentlich einen Jahreswechsel erlebt. Ich kann Feuerwerk nicht ausstehen - außer, wenn ich gerade eins sehe.

Und Vorsätze für 2008?
Erst mal natürlich der normale Kram: Gesünder leben, klüger werden, mehr lernen, schlanker werden, besser werden, jünger werden. Mich öfter melden, bei Mama und Papa und allen anderen, mehr abwaschen, mehr Sport.

Insbesondere die letzten Prüfungen hinter mich bringen (ohhh Goooott), eine großartige BA Arbeit schreiben (mir wird schlecht), einen fantastischen BA Abschluss hinlegen. (*taumel*) Oder, auch gut: Den BA irgendwie hinkriegen und hinter mich bringen (Mir geht es noch nicht besser). Und meinen Weg nach Frankreich machen, vorbei an allem, was da noch so im Weg rumliegt. (*seufz*)

Außerdem will ich in diesem Jahr mal mitschreiben, wie viel Geld ich für Geschenke ausgebe. Das hab ich im letzten Jahr schon probiert und bin schon im Januar gescheitert und hab mich nicht getraut. Diesmal ziehe ich es durch.

Weiterhin werde ich nie wieder vergessen, die Pille zu nehmen, ich werde meinen Schreibtisch jeden Abend aufräumen (außer heute, da hab ich keine Lust) und ich werde keine Ohrringe mehr verlieren.

Sonntag, 30. Dezember 2007

Jahr vorbei

Es wird wohl allerhöchste Zeit für einen Jahresrückblick.

Ich hab es versucht, aber diese Sache mit den Soundtracks bekomme ich in diesem Jahr nicht hin, ich hab ja schon letztes Mal geschummelt.

Ich hab auch weder Lust noch Zeit, mich hinzusetzen und mir zu jedem Monat was zu überlegen. Das muss so gehen. Wenn 2007 eine Tagcloud hätte, dass wären wohl Begriffe wie "Der Tenor", "Die Freunde des gemeinsamen Gesangs", "Uni", "Streß", "Party" und "Studentenleben, von dem man erst viiiel später realisiert, wie schön es war" ziemlich groß. Nicht so groß wären Tags wie "Reisen", "Sommer" und "total entspannt".

Ansonsten ist bestimmt viel passiert... aber nichts, was aus dem Haufen hervorsticht und hier aufgeschrieben werden muss. Vielleicht ist das ein gutes Indiz dafür, dass doch nicht so viel passiert ist. Aber wenigstens war immer was los.

Was das neue Jahr so bringt:
(Wie eigentlich immer) bin ich mal wieder irgendwie Entr'acte - zwischen den Akten. Dieser Tage leert sich das Zimmer meiner Mitbewohnin T., ihres Zeichens zweite Bewohnerin des kleinen, sonnigen Zimmers in unserer kleinen WG. Sie geht weg, in ein fernes Land, in dem die Menschen rote Punkte auf der Stirn tragen und einem alle Sünden vergeben werden, wenn man einer Kuh zu essen gibt. An ihre Stelle tritt eine andere T., ein kleiner, rothaariger Wirbelwind, mit der ich schon in der Grundschule gespielt habe und deren aufbrausendes Temperament ich hoffentlich dank langjähriger Erfahrung zu bewältigen weiß.

Wenn alles gut geht (und es gibt eine Menge Gründe, warum dem vielleicht auch nicht so ist), ist 2008 außerdem das Jahr, in dem ich meinen ersten universitären Abschluss mache, das Land verlasse und für ein Jahr lang ins Ausland gehe, um das Abenteuer zu suchen und "Auslandserfahrung" in meinen Lebenslauf zu schreiben.

Vorher aber, in den nächsten Tagen schon, schreibt der Tenor das Wort "Diplom" in seinen Lebenslauf und übergibt sich den Wellen des Schicksals, die ihn einem der vielen Arbeitsplätze zutragen, die auf Menschen seiner Qualifikation warten. Mal gucken, in welcher Stadt. Oder Land. Das dann nächste Abendteuer, wohl lange bevor es mich ins Exil verschlägt, heißt damnach wohl: Fernbeziehung.

Gefeiert wird übrigens mit ein paar lieben Freunden und vielen fremden Menschen in irgendeiner WG, anstoßen werde ich auch dieses Jahr nicht mit Sekt. Und wenn wir uns um den Hals fallen und Glück wünschen, dann werde ich - vielleicht mehr als je zuvor - mich fragen, was wohl so kommt.

Freitag, 21. Dezember 2007

erschöpft und überladen

Weil meine Mitbewohnerin T. bald auszieht (irgendwann muss ich das auch noch erzählen) und heute ein Tag ist, an dem ich am Schreibtisch Weihnachtsgeschenke zusammenschraube, habe ich mir noch ein paar von den DVDs angesehen, die sie bald mitnehmen wird. T. wird nach Indien gehen, um einen Inder zu heiraten. Dieser Liebe ist eine Leidenschaft vorangegangen, die man in unserer Wohung sehen kann. Bunte Poster mit Göttern drauf, Gewürze, von denen ich nicht weiß, wie man sie richtig ausspricht, jede Mengen getrocknete Bohnen im Küchenschrank. Und Bollywoodfilme. Ich habe sechs Stunden Bollywood nebenbei laufen lassen.

Deswegen bin ich jetzt Fachfrau und jeder muss mir glauben: Die sind einfach zu kitschig. Uff.

Jetzt würde ich gerne etwas sehen, wo sich Menschen mit Motorsägen zerstückeln. Als Ausgleich, damit ich danach meine Weihnachtsstimmung rekonstruieren kann.

Samstag, 15. Dezember 2007

Ingwerkakao, Butterkekse und animalische Triebe

Ganz früh war ich schon draußen in der Stadt, aber ich musste eine Stunde warten, bis der kleine Laden aufmachte, in dem ich Weihnachstsgeschenke kaufen wollte. Also habe ich mir ein kleines Café gesucht, in dem ich den Text zur kritischen Theorie lesen konnte. Das war gar nicht so leicht, denn ich sitze sehr gerne in Cafés und lese Texte - aber ich tue es sehr selten. Ich wollte ein schönes Café, es musste ruhig sein und nicht zu teuer. Aber auch nicht stilos, so wie die Bäckerketten. Schließlich hab ich es gefunden: es heißt Liebreiz, verkauft neben Kaffee und Kuchen aus Kleidung und schöne Dinge und ist ganz hinreißend. Ich hab auf einer türkisen Couch gesessen, Ingerwer Kakao getrunken und war sehr studentisch und furchtbar zufrieden mit mir, der Welt, meinem Text über kritische Theorie und meinem rosa Fineliner. Und dann hatte ich Lust, das Prinzip von Freunds Psychoanalyse, das Es, das Ich und das Über-Ich aufzuzeichenn, damit ich es besser verstehen konnte.

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Donnerstag, 13. Dezember 2007

Wow

Der Himmel ist grad hellviolett. Ehrlich.

Dienstag, 11. Dezember 2007

had come to town

Nur weil die Situation sich jedes Jahr wiederholt (Der Weihnnachstmarkt ist da, wo die Uni ist. Der Weihnachtsmarkt ist sehr voll mit sehr langsamen Menschen. Manchmal muss ich zur Uni. Dann nervt der Weihnachtsmarkt.), kann man ja nicht jedes Jahr das gleiche schreiben. (Das erinnert mich an das Praktikum, damals, in der Werbeargentur. Die arme Frau muss jedes Jahr über die Hansesail schreiben und weiß nicht mehr, wie. Selbst "... segelten die Schiffe, wie an einer Perlenschnur aufgereiht, aus dem Hafen" ist schon rettungslos abgenutzt.) Deshalb dieses Jahr anders.

Fühlen sich nicht die Leute vom Weihnachtsmarkt gestört, von den ganzen, übellaunigen Studenten, die ihr Fahrrad verbissen durch die Massen bugsieren und mit ihrem Gesichtsausdruck alle Kunden verschrecken? Das muss doch lästig sein.

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Wenn ich mir ein Wort anschaue, zweifele, überlege ob nicht doch ein accent darauf gehört, das Wort nachschlage, sehe, dass er darauf gehört und dann feststelle, dass ich es schon längst mit accent geschrieben habe - dann ist vielleicht die Zeit gekommen, für heute mit dem Berwerbungsschreiben aufzuhören.

(Ich hab noch gar nicht erzählt, dass ich Ende nächsten Jahres nach Frankreich will, für ein Jahr und mir gerade den cul absuche, nach einem Praktikumsplatz, oder?)

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