Auf dem Nachttisch

frisches

Damkeschön. Die Dekade...
Damkeschön. Die Dekade hätte ich eigentlich fast noch...
Phae - 18. Mär, 00:37
Welcome back und einen...
Welcome back und einen guten Re-Start nach beinahe...
NeonWilderness - 17. Mär, 17:54
na los
einfach wieder anfangen, einfach nichts erklären, einfach...
Phae - 17. Mär, 15:44
suppe
Kartoffelsuppe. Mit Blumenkohl. Ich, sitzend auf dem...
Phae - 19. Nov, 00:01
'
Wenn ich wieder fahre, in den letzten Momenten davor,...
Phae - 8. Sep, 19:10
ein küchengespräch
Gestern habe ich einer Freundin noch davon erzählt,...
Phae - 3. Aug, 00:04
Er schmeckt mir gut und...
Er schmeckt mir gut und es sieht schön aus, wenn man...
Phae - 2. Apr, 20:15
undenkbar
Auf einmal ist da ein neuer Gedanke. Ich bin auf dem...
Phae - 1. Apr, 01:34

Freitag, 30. Mai 2008

Sexsexsex!

Sex!
Bei Cosmopolitain ist man ein bisschen langsam und hat erst jetzt einen total tollen Weg entdeckt, zum Orgasmus zu kommen. Aber vielleicht gehen durch die Überschrift ja meine Suchanfragen hoch, dann haben alle was davon.

Dienstag, 27. Mai 2008

Dogville

"Es geht um eine Stadt und ist einfach... verstörend. Du guckst ihn und ganz langsam merkst Du, wie verstört Du bist und dass es schon viel zu lange viel zu schlimm ist."

Das hat S. gesagt, als er mich eingeladen hat, mit ein paar Freunden auf seiner winzigen IKEA Couch in seiner winzigen Kellerwohnung Dogville zu gucken. Manchmal ist das Filme gucken im Freundeskreis harte Arbeit, Sachen die gesehen werden müssen, die die anderen auch kennen müssen. Heute Abend sind wir bei mir und es gibt "Alles ist erleuchtet".

Dogville jetzt. Dogville ist die Geschichte von Grace (Nicole Kidman), die auf der Flucht vor schrecklichen Gangstern in dem abgelegenen Städtchen Dogville strandet, irgendwo in den Bergen. Sie darf bleiben, weil die Gemeinde sich beweisen will, dass sie sich umeinander sorgen und gute Menschen sind. Zum Dank will und soll sie allen 15 Einwohnern ein bisschen helfen. Weil aber niemand sich helfen lassen will, macht sie Arbeit, "die eigentlich nicht gemacht werden muss". Sie hackt wilde Stachelbeeren, unterrichtet und hütet Kinder, führt mit einem einsamen, bilden Mann Gespräche, hört zu, tröstet, wird schnell Freundin und Seele, der kleinen Stadt. Mittlerweile wird sie im ganzen Land polizeilich gesucht, der Druck auf die kleine Gemeinde, die sie versteckt wächst und diese nutzt das als Vorwand, Grace in jederlei Hinsicht immer mehr auszunutzen. Es beginnt lächelnd und subtil und wird so abgrundtief schlimm, dass man irgendwann verstört vor dem Bildschirm sitzt und hofft, dass sie sich einfach das Leben nimmt, es ist nicht auszuhalten.

Der Film hat keine Kulissen. Die Häuser sind Kreidestriche auf dem Boden, genau wie der Hund Moses und die Stachelbeersträucher. Ein paar Möbel stehen in jedem Haus, ansonsten stoppt nichts den Blick, wenn die Menschen einkaufen gehen, die Kinder spielen und Grace von einem der Einwohner vergewaltigt wird.

Menschen sind schlecht, sagt der Film. Und Menschen, die keine Grenzen setzen, die sich nicht selber schützen können, oder wollen, auch. Aber das hat er vielleicht nur mir gesagt. Wenn meine Freunde den zweiten Teil, "Manderlay" gucken wollen, habe ich leider keine Zeit. Schlimm ist das nicht. Irgendwann möchte ich ihn mir und den dritten Teil, der derzeit produziert wird, gerne ansehen. Aber erstmal brauche ich eine Pause.

Freitag, 23. Mai 2008

Questionable Content

Ich mag Webcomics. Diesen hier hab ich gestern gefunden und bin erfreut. Es geht um Indie Musik, Junge und Mädchen, Subkulturen, Starbucks und... um einen kleinen nervigen Roboter, was ja seit Invader Zim eine ziemlich gute Idee ist. (In Wirklichkeit wohl eher seit Star Wars, aber Gir rockt einfach.)

Zum Reinlesen empfehle ich u.a. diesen hier, oder diesen. Und dann vorne anfangen. Aber dauert ein bisschen bis man durch ist, sie sind derzeit bei Episode 1149. Mehr zu lesen für mich.

QC

Donnerstag, 22. Mai 2008

Lonely Soldier


May you be satisfied to never know why
Sometimes, someone just wants to die...
- hat Damien Rice gerade im Radio gesungen.

Dass Internetradio immer intelligenter wird und weiß, was ich hören will, das hab ich schon mitbekommen. Aber das es sogar Empathie besitzt... man man.

Mittwoch, 21. Mai 2008

follow the sun

"Der Selbstmord" ist ein Werk von Emilie Durkheim, ein Klassiker der Soziologie und wird den jungen Studenten gerne als Musterbeispiel für eine sozialwissenschaftliche, empirische Studie empfohlen. Durkheim sagt, dass es vier Arten des Selbstmordes gibt: den fatalistischen, den anomischen, den altruistischen und den egoistischen.

Meine beste Freundin M. sagt, dass Selbstmord immer egoistisch ist. Selbst in Kulturen, in denen es zum guten Ton gehört, sich in unangenehmen Situationen das Leben zu nehmen, um die Familie die Schande zu bewahren, hat man doch immer die Wahl. Wenn man sich für den Tod entscheidet, macht man das für sich, für die Angeörigen ist das nie das beste, sagt sie. Nie.

In ein paar Tagen bin ich mit Freunden verabredet, S. den Farbenfreund auf dem Friedhof zu besuchen.

Ich kenne jemanden, der hat schon zweimal hintereinander seinen besten Freund verloren, weil beide sich umgebracht haben.

Ich habe gerade erfahren, dass ein Freund guter Bekannter, ach, was weiß ich denn, seit einem Monat im Wachkoma liegt, weil er aus irgendwelchen Gründen einen Selbstmordversuch hinter sich hat. Er hat eine Freundin hinterlassen, die per Mail davon erfahren hat. Sollte er je wieder zu sich kommen, wird er für immer ein Pflegefall bleiben.

Ich habe eine B.A. Arbeit zu schreiben.

Dienstag, 20. Mai 2008

Origami♥

CD Hüllen zu falten, sie zu beschriften und zu benutzen, macht glücklich. Man sollte viel öfter Dinge selber machen. Gerne aus gefaltetem Papier.

von und zu

Mein Adressbuch füllt sich, immer mehr Namen sind doppelt, mindestens. Wenn man anfängt, die Nachnamen kontinuierlich nachzutragen, nicht nur bei offiziellen, "Geschäftlichen", sondern auch bei privaten Kontakten, wenn man sie sogar irgendwann im Handy und Thunderbird Adressbuch bei alten Freunden dazuschreibt... dann ist man wohl wieder ein kleines Stück mehr erwachsen geworden.

Ich glaub, der kleine Prinz steht grad irgendwo hinter mir und schüttelt ein bisschen mit dem Kopf.

schwimmhallengedanken

Wenn man ein bisschen früher zum Kurs kommt, dann kann man sich schon umziehen und duschen, wenn die Damen vom letzten Kurs selbiges auch, nur eben schon wieder tun. Das weiß ich sonst gar nicht, dass das geht, sonst bin ich immer zu spät und hetze als letzte ins Becken. Aber heute war ich früh dran und stand deswegen mit einer Hand voll Frauen in mittleren Jahren und älter unter der Dusche. Dabei fiel mir auf, dass man das öfter mal tun sollte.

Mit betagten Frauen duschen, das ist mal die Realität und hilft gegen Schönheitswahn. Da, zack, SO sehen Menschen aus. Mit Schwabbelbäuchen und Narben, mit komischen Knubbeln an komischen Stellen, unspektakulär und schlaff an Stellen. Realität, Kleines, Realität und unsere Zukunft.

Mit alten Frauen zu duschen und die eigene Zukunft zu sehen, ist nicht schlimm oder Horror, oder gar eklig. Es macht entspannt und überlegen. Schönheitswahn. Ha! Geht jemanden anderen nerven.

Sonntag, 18. Mai 2008

Eternal Sunshine on a Spotless Mind

Im Second Hand Laden auf dem Schulterblatt in einer Kramkiste gefunden. (Zusammen mit einem tollen Buch, aber das erzähl ich wohl später.) Das ist großes Glück, ich habe ihn noch nie gesehen und weiß schon lange, dass ich das will. Dass er mir bestimmt gefällt.

Mit dem Tenor geguckt.

Erster Gedanke: Ich will mich auch mal in jemanden verlieben, der blaue Haare hat.
Zweiter Gedanke: Jim Carrey in ernst ist wirklich beeindruckend.

Bleibender Gedanke: Ich will auch blaue Haare. Oder rote? Lieber blaue. Ob man sich die Haare blau färben darf, wenn das Studium vorbei ist und man wirklich irgendwo arbeitet?

Und sonst so? Natürlich hatte ich Recht. Ich kenn mich doch. Sehr guter Film.

Freitag, 16. Mai 2008

säuglingswelt

Der H. ist so jemand, der, wenn man ihm aufmerksam zuhört, viele Geschichten erzählen kann, die auf eine bewegte Vergangenheit schließen lassen. Er hat aber auch eine sehr interessante Gegenwart, denn er ist schon, nur unwesentlich älter als ich, Vater von einem entzückenden kleinen Mädchen. Und während die Mama weiter Ingeneurin wird, ist Papa mit dem Kindchen zu Hause und das Paradebeispiel des emanzipierten Mannes. An sonnigen Tagen kann man die beiden an den Außentischen in der Mensa treffen, man erkennt ihn schon von hinten, weil er das blaue Babytragetuch um seinen nackten Oberkörper geschlungen hat. Außerdem ist er barfuss unterwegs, aber das bemerkt man erst später.

Wenn man sich dann dazu setzt, dann dreht sich das Gespräch natürlich früher oder später um Babys. Das liegt bei weitem nicht daran, dass er als stolzer Papa von nichts anderem reden kann, sondern weil die Gnome einfach so interessant sind. Außerdem ist der H. da ein sehr angenehmer Gesprächspartner, weil er es mir - im Gegensatz, wie er sagt, zu anderen Eltern - nicht übel nimmt, wenn ich bemerke, dass kleine Kinder mich an meinen Kater erinnern und die Welt doch bestimmt ähnlich wahrnehmen wie der. Und dann irgendwann aus kleinen Tieren gewissermaßen Menschen werden, was ich sehr interessant finde. Und zu dem H. darf ich sowas sagen, er sieht das sogar genauso.

An dem Tag in der Mensa ging es aber um die Frage, ob Weinen für ein Baby genau so ein psychischer Streß bedeutet, wie für uns. Die kleine J. muss nicht mehr weinen, wenn sie was will, sie kann schon auf Sachen zeigen. Aber wenn ein Kind noch keiner ist, ist das ja seine einzige Kommunikationsmöglichkeit. Ich muss mal: Weinen. Ich bin müde: Weinen. Langsam könnte ich eine Kleiningkeit zu mir nehmen: Weinen. Wo hab ich eigentlich meinen Schlüssel gelassen?: Weinen. Und so weiter.

Da erzählt mir H. etwas, was ich noch nie bedacht habe. Wenn ein Baby Hunger hat, sagt er, dann weiß es ja gar nicht, dass das auch mal wieder aufhört. Dass es nur etwas essen, bzw. trinken muss, damit das unangenehme Gefühl wieder weggeht. Manche Babys sind dann richtig verzweifelt, sagt er. Das hab ich so noch nie gesehen.

Verliebt in die Braut

Meine Freundin L. und ich haben viel gemeinsam. Unter anderem eine Vorliebe für gute Filme, Musik und Kulturereignisse. Während mich das zu einem ausgefüllten Privatleben geführt hat, hat L. diese Leidenschaften zu ihrem Beruf gemacht - naja, arbeitet daran - und ist auf dem besten Weg in ein aufregendes Leben als Journalistin in irgendeiner richtig coolen Redaktion. Manchmal ist das ein kleines bisschen bitter, weil ich selbst nur eine Gabelung von diesem Weg entfernt war (Naja. Abwarten.) und es von außen natürlich toll aussieht, wie sie schon jetzt kostenlos in diverse Rostocker Clubs und Backstagebereiche reinkommt, bekannte Menschen interviewt, auf Festivals und Premieren fährt, ohne zu bezahlen. Hätt ich ein bisschen mehr Mut und Engagement gehabt, hätt ich das vielleicht auch... egal.

Es hat auch Vorteile. Zum Beispiel die kostenlosen Kinokarten, die L. gestern in der Redaktion einer kleinen Zeitung geschenkt bekam, weil keiner der Leser sie gewinnen wollte. Verständlich, sie waren für "Verliebt in die Braut".

Also sind wir hingegangen, schmunzelnd und in Erwartung auf zwei Stunden voller herablassender Kommentare (von uns), flacher Handlung, flachen Pointen und langweiligen Klischees. (Von der Leinwand.) Genau so war es auch. Zwei oder drei Mal haben wir, das gebe ich gerne zu, ehrlich gelacht, ansonsten gibt es über den Film einfach nichts zu sagen, weil man wirklich - ganz egal, wie man zu dem Genre steht - schon alles vorher weiß. Dass der Grey's-Anatomy-Mann mitspielt und man ihn, wenn man sich auch langweilt, immerhin zwei Stunden angucken kann, das könnte man noch erwähnen.

Und dass es immer noch erwachsene Menschen gibt, die vor Vergnügen kreischen, wenn im Trailer jemand gegen eine Wand läuft und hinfällt, oder auf einem Haufen Perlen ausrutscht - das war mir neu.

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